Happy Birthday Skolstrejk för Klimatet
Ein Kommentar von Rüdiger Lenz
Am 20. August ist Greta Thunberg zum ersten Mal für mehr Klimaschutz der Schule ferngeblieben und hat dadurch für mehr Klimaschutz protestiert. Herzlichen Glückwunsch dafür!
Als ich im Alter der heutigen Jugend war, wurde allerorten darüber berichtet, dass der Wald aussterben wird, dass die Fluorchlorkohlenwasserstoffe, das FCKW, die Ozonschicht des Planeten immer weiter auffressen wird, dass durch den Grundwasserverbrauch Wasserknappheit droht, dass uns eine neue Eiszeit bevorstünde und dass der Golfstrom umkippen wird. Das war vor über 35 Jahren.
Die Macht um Acht – Schmutz-Zulage für Tagesschau! Hunderttausende Euros für Intendanten
Süßer die Kassen nie klingeln: Der Tom Buhrow, Intendant des WDR, eine der ARD-Anstalten und Lieferant für die Tagesschau, steckt 33.333 Euro monatlich ein. Lutz Marmor, Intendant des NDR, der Heimat-Anstalt der Tagesschau, schleppt 348.000 Euro Jahresgehalt nach Hause. Claus Kleber zockt für die Moderation des ZDF heute-journals, auch ein öffentlich-rechtlicher Sender, 600.000 Euro im Jahr ab. ALLES GEBÜHRENGELDR. Wenn die Damen und Herren dafür wenigstens sauber arbeiten würden. Nein. Sie verbreiten nicht selten Dreck. Dafür bekommen sie Schmutz-Zulage.
Beispiel 1: Die Tagesschau feiert den 70. Geburtstag der NATO mit der Überschrift “70 Jahre NATO – Die NATO ist unentbehrlich”. Wird die ARD für Nato-Reklame bezahlt? Ist die NATO Teil des Grundgesetzes oder der Staatsverträge der öffentlich-rechtlichen Anstalten? Um die NATO untertänigst zu feiern, behauptet die Tagesschau ein “aggressives Auftreten Russlands”. Beweise? Null. Kriegspropaganda 100 Prozent.
Die Macht um Acht (5)
Neue Töne bei der Tagesschau: In der Serie „Die Macht um Acht“ zeigt Uli Gellermann an drei Beispielen nachdrücklich, dass die Tagesschau sich als eine Art Staatsfunk versteht. Sie hat bei vielen Themen die Haltung der Regierung ungeprüft übernommen, gibt sie einfach weiter und hält das für Journalismus.
Um diese Form von Nachrichten-Übermittlung zu würdigen schlägt der Autor vor, dass sich Familien und Nachbarn zur Zeit der Tagesschau-Ausstrahlung rund um das TV-Gerät einfinden und die Nationalhymne singen. Allerdings kann der Autor nicht garantieren, dass Singen die Qualität der ARD-Redaktion verbessert.
Die Macht um Acht (4)
Drogen bei der Tagesschau? In seiner neuesten Folge der MACHT um Acht wirft der Autor Uli Gellermann die Frage auf, welche Drogen in der Tagesschau-Redaktion kursieren. Am Beispiel von drei ARD-Meldungen weist er nach, dass die Redakteure geradezu autistisch den Bezug zur gesellschaftlichen Wirklichkeit verloren haben.
Mit der Intonation des Songs „Yellow Submarine“ aus der psychedelischen Phase der Beatles illustriert Gellermann, dass langes Abtauchen in gelben (!) U-Booten zur geistigen Abschottung führt und warnt vor dem unkritischen Konsum der Nachrichtensendung.
Die Macht um Acht (3)
In seiner jüngsten Folge der MACHT um ACHT erklärt der Autor Uli Gellermann, warum die ARD ihren Namen konkretisieren sollte: Statt Rundfunk-Anstalt sollte sie sich doch lieber „Rüstungs-Anstalt“ nennen. Denn die NATO-Aufrüstung verkauft die „Tagesschau“ als Fitnessprogramm: „Schneller fit für den Einsatz“; und die Militarisierung von Schulhöfen wird von der „Tagesschau” als „Charmeoffensive“ präsentiert.
Der öffentlich-rechtliche Präsenter dieser Sorte von Offensive ist ein Mann, der auch für den Bundeswehrverband tätig ist: Sein privates Foto zeigt ihn in Afghanistan. Eine Rundfunk-Anstalt, die so eng mit der Wehr verbunden ist, die muss am Feindbild arbeiten. Deshalb hat sie natürlich immer die „Russische Bedrohung im Hinterkopf“. Ohne prima Feindbild keine teure Aufrüstung. Da macht man doch gerne Propaganda statt Nachrichten.
Die Macht um Acht (2)
Eingreiftruppe oder Interventionstruppe: Wer bietet mehr? Mal die NATO, mal die EU, und immer präsentiert von der „Tagesschau“. Gut verpackt und so nahe an der Wahrheit vorbei, dass man diese Nachrichten für glaubwürdig halten könnte.
Wieder hat Uli Gellermann seine Portion Tagesschau geguckt, um sie zu sezieren. Jenen 15-Minuten-Mix aus echten Nachrichten (Wetter, Sport) und Märchen (Politik), der jeden Abend 10 Millionen Deutschen zerebral verabreicht wird.
Die Macht um Acht (1)
Die Tagesschau ist der Golf unter den deutschen Presseerzeugnissen. Jeder kennt diese Sendung oder wird mit dem, was sie veröffentlicht, konfrontiert, denn das bekannteste Nachrichtenformat der ARD hat dank seiner langen Geschichte die größte Reichweite und gilt als Maßstab für tägliche Nachrichten.
Bei genauerer Betrachtung muss man dann aber erkennen, dass die Tagesschau-Redaktion alles andere als neutral ist. Wo Nachrichten draufsteht, ist sehr sehr oft Meinung drin.
Im Gespräch mit: Ulrich Gellermann (“Die Macht um acht”)
Die Tagesschau ist die erfolgreichste Nachrichtensendung im Deutschen Fernsehen. Meldungen, die es in die Tagesschau geschafft haben, sind relevant oder genauer: sie geben vor, relevant zu sein.
Neutral im Sinne von ausgewogen oder unparteiisch ist und war die Tagesschau nie. Das aber konnte den Machern stets egal sein, denn die Quoten sind bis heute extrem hoch und extrem stabil. Damit leistet das Produkt Tagesschau das, was die Erfinder dieser Nachrichtensendung als Ziel vorgaben. Die Massen sollten auf ein neues Feindbild eingeschworen werden. Den Kommunismus. Es ging um variable Konditionierung.
Herrschaftsinstrument Tagesschau: Über “Die Macht um Acht” mit Volker Bräutigam und Uli Gellermann
“Die Macht um Acht”, so heißt das Buch von Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer und dem ehemaligen Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam. Es geht um den “Faktor Tagesschau” und wie die Nachrichtensendung um 20 Uhr als meinungsführendes Medium den Ton angibt.
“Mit Pluralismus will man den einfachen Tagesschau-Zuschauer nicht verunsichern”, schreibt Gellermann und geht hart ins Gericht mit der Schau um Acht.
Wie sich die “Tagesschau” entwickelt hat und ob es denn früher mal anders war, erläutert Bräutigam im Gespräch. Zudem wird die heikle Frage diskutiert: Ist es nun Staatsfunk oder nicht?
KenFM am Set: Ken Jebsen in Wien über digitalen Medienkonsum
Im Rahmen einer Vortragsreihe zum Thema “Neoliberale Propaganda – wie uns die Medien zur Solidaritität mit den Herrschenden zwingen” sprach Ken Jebsen am 4. November 2015 in Wien.
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