Steigerlied ist nun immaterielles Kulturerbe der UNESCO
Seit dem 17. Jahrundert wird das Lied in den Bergbauregionen Deutschlands gesungen und gehört zu jeder Bergparade. Es steht für Identität und Gemeinschaft in den vom Berg- und Hüttenwesen geprägten Kulturlandschaften. Das Singen des Steigerlieds (“Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt”) haben die Kulturminister der Länder in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen.
Seinen Ursprung hat das Steigerlied in Sachsen, wo es erstmals in einem Zwickauer Liederbuch aus dem Jahr 1531 erwähnt wird und seit dem 17. Jahrhundert vom Erzgebirge bis ins Saarland bekannt und heute fester Bestandteil von Bergparaden im Erzgebirge, dem Ruhrpott und dem Saarland ist. Bergleute und Menschen, die sich deren Tradition verpflichtet fühlen, pflegen über die Regionen hinweg enge Beziehungen.
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