ZUR SACHE: Der Fall Khashoggi – Kleine Morde unter Freunden?
Wenn ein in England lebender russischer Doppelagent, Sergei Skripal, einem seinerzeit von Russen entwickelten Nervengift, Novitschok, zum Opfer fällt und merkwürdiger Weise überlebt, liegt der Fall für die westliche Wertegemeinschaft klar auf der Hand.
Der Kreml steckt hinter der Attacke und wird seither mit Sanktionen überzogen. Präsident Putin persönlich, so verkaufen es uns die Konzernmedien, steckt hinter der Attacke. Sein Geheimdienst würde nicht autark arbeiten, sondern wie allgemein üblich auf Anweisung der Chefetage. Und die hätte mit Skripal eben ein Exempel statuieren wollen, das da lautet: Wer als Russe den Kreml kritisiert gerät, auch im Ausland, ins Fadenkreuz. Putin, um es auf den Punkt zu bringen, hat versucht, Sergei Skripal ermorden zu lassen.
Profiteure des Terrors
Die Bundesrepublik ist durch ihre Rüstungsexportpolitik viel tiefer in Krieg und Zerstörung, in menschliches Elend und unkontrollierten Machtverschiebungen verstrickt als von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Die profitabelsten Märkte für die deutsche Rüstungsindustrie liegen in Konfliktregionen und Schwellenländern, wo die Freiheitsrechte am geringsten und die Gewalt am größten sind.
Nach Saudi-Arabien, ein Land, das einen erbarmungslosen Krieg gegen seinen Nachbarn Jemen führt, betrugen die Rüstungsexporte 2015 noch stattliche 270 Millionen Euro, ein Jahr später waren sie schon auf über eine halbe Milliarde Euro gesprungen.
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