Unter aller Würde und dafür noch Rundfunkgebühren
Es ist unglaublich was sich der Nordeutsche Rundfunk in Zusammenarbeit mit ARTE geleistet hat. Vor knapp einer Woche fand in Hildesheim das M’era Luna Festival statt. Das ist das zweitgrößte Gothic-Festival in Deutschland und davon sollte es einen Livestream geben. Jedoch haben NDR und ARTE wahrscheinlich eine andere Definition von LIVESTREAM.
Jede Band hat bei Festivals ihre festen Zeiten damit das Programm eingehalten werden kann und bei einigen Bands wollte man live übertragen. Es kam abder so, daß der Livestream einiger Bands dann erst viele Stunden später auf der NDR- und ARTE-Website zu finden war. Also LIVESTREAM sieht bei mir anders aus. Aber es kommt noch schlimmer.
Die Macht um Acht – Schmutz-Zulage für Tagesschau! Hunderttausende Euros für Intendanten
Süßer die Kassen nie klingeln: Der Tom Buhrow, Intendant des WDR, eine der ARD-Anstalten und Lieferant für die Tagesschau, steckt 33.333 Euro monatlich ein. Lutz Marmor, Intendant des NDR, der Heimat-Anstalt der Tagesschau, schleppt 348.000 Euro Jahresgehalt nach Hause. Claus Kleber zockt für die Moderation des ZDF heute-journals, auch ein öffentlich-rechtlicher Sender, 600.000 Euro im Jahr ab. ALLES GEBÜHRENGELDR. Wenn die Damen und Herren dafür wenigstens sauber arbeiten würden. Nein. Sie verbreiten nicht selten Dreck. Dafür bekommen sie Schmutz-Zulage.
Beispiel 1: Die Tagesschau feiert den 70. Geburtstag der NATO mit der Überschrift “70 Jahre NATO – Die NATO ist unentbehrlich”. Wird die ARD für Nato-Reklame bezahlt? Ist die NATO Teil des Grundgesetzes oder der Staatsverträge der öffentlich-rechtlichen Anstalten? Um die NATO untertänigst zu feiern, behauptet die Tagesschau ein “aggressives Auftreten Russlands”. Beweise? Null. Kriegspropaganda 100 Prozent.
Bio und Hartz-IV – Geht das?
Eine Bekannte machte mich dieser Tage auf diese Frage aufmerksam, der am Montag im Ersten der Fernsehkoch und Lispelfresse Tim Mälzer nachging. Seine “Mission” lautete diesmal: Wie bekommt man gutes Essen für wenig Geld.
Während man 1980 noch 25 Prozent seines Nettoeinkommens für Lebensmittel ausgab, seien es heute nur noch 10 Prozent, rechnete Mälzer vor.
Also wagte Mälzer ein neues Experiment mit einer fünfköpfigen Familie. Diese sollte sich ausschließlich von Bio-Lebensmitteln ernähren und zwar mit einem “Budget, das Hartz IV entspricht”. In Zahlen bedeutet das: “Werden fünf Personen für 155 Euro in der Woche satt?”
WDR-Whistleblowerin bestätigt regierungsfreundliche Berichterstattung
Als Journalistin und Reporterin arbeitete Claudia Zimmermann 24 Jahre lang mit dem WDR zusammen. Doch dann entwich ihr in einem Interview mit dem niederländischen Radio L1 die Äußerung, dass Journalisten beim WDR natürlich im Sinne der Regierung berichten würden. Diese Aussage kam beim öffentlich-rechtlichen Sender nicht gut an.
Der WDR reagierte umgehend mit der Veröffentlichung einer Stellungnahme: “WDR distanziert sich von Falschaussage – Keine Vorgaben für Berichterstattung.” In der Folge brachen die Aufträge für die Journalistin weg. “Von über 100 Themenvorschlägen, die ich innerhalb eines Jahres eingereicht habe, wurde kein einziger eingekauft”, erläutert Claudia Zimmermann im Gespräch mit RT Deutsch. In einer schriftlichen Stellungnahme dementiert der WDR dieses Vorgehen gegenüber seiner ehemaligen Reporterin: “Es ist nachweislich nicht richtig, dass Frau Zimmermann seit dem Vorfall keine Aufträge mehr vom WDR erhalten hat.”
Herrschaftsinstrument Tagesschau: Über “Die Macht um Acht” mit Volker Bräutigam und Uli Gellermann
“Die Macht um Acht”, so heißt das Buch von Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer und dem ehemaligen Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam. Es geht um den “Faktor Tagesschau” und wie die Nachrichtensendung um 20 Uhr als meinungsführendes Medium den Ton angibt.
“Mit Pluralismus will man den einfachen Tagesschau-Zuschauer nicht verunsichern”, schreibt Gellermann und geht hart ins Gericht mit der Schau um Acht.
Wie sich die “Tagesschau” entwickelt hat und ob es denn früher mal anders war, erläutert Bräutigam im Gespräch. Zudem wird die heikle Frage diskutiert: Ist es nun Staatsfunk oder nicht?
Im Gespräch mit: Gerhard Wisnewski – “Verheimlicht, Vertuscht, Vergessen”
Schreiben ist ein intellektueller Erkenntnisprozess. Für politische Journalisten ist Schreiben auch Teil einer Entgiftung. Zum Problem wird Schreiben dann, wenn das Publizierte zum Ausschluss aus der Gesellschaft führt. Aber nicht, weil es nicht der Wahrheit entspricht, sondern weil es von der (offiziellen) Wahrheit abweicht.
Nur, was ist die Wahrheit? Die Wahrheit ist in der Regel die Meinung der Herrschenden. Wer sich den Eliten andient, wer zu Kreuze kriecht, mitschweigt, mitheuchelt, mitwegsieht, der macht Karriere im “System Demokratie”. Nur, wie demokratisch kann eine repräsentative Demokratie sein, in der freie Journalisten in ARD & ZDF ökonomisch erpressbar sind oder in der die großen Pressehäuser privat geführte Konzerne sind, die als Torwächter der Eliten fungieren?
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