Die Geldschöpfung
Die wenigsten in unserer Gesellschaft machen sich Gedanken über die Geldschöpfung bzw. darüber woher das Geld denn nun kommt und glauben, daß die Geschäftsbanken das Geld ihrer Kunden, das auf Giro- oder Sparkonten gutgeschrieben ist, zum überwiegenden Teil dazu benutzen, als Kredit an andere Kunden weiterzugeben.
So jedenfalls erklärt es die “Bundeszentrale für politische Bildung”. Doch diese Erkärung stimmt nur zum Teil und daß sie heute noch durch zahlreiche Lehrbücher geistert, ändert nichts an der Tatsache, daß sie nur für einen bestimmten historischen Zeitraum – nämlich für die Anfangszeit des Bankwesens – galt, heute aber falsch ist und die Dinge sogar auf den Kopf stellt. In unserer Zeit dienen nämlich nicht mehr die Einlagen, also das bei einer Bank hinterlegte Geld, als Grundlage für die von ihr vergebenen Kredite. Heute schaffen die Kredite die Grundlagen für die Einlagen.
Im Gespräch mit: Horst Seiffert (“Geldschöpfung: Die verborgene Macht der Banken”)
Wir alle benutzen es. Jeden Tag. Cash oder in Form von Plastik. Dass der größte Teil des umlaufenden Geldes nicht das der Sparer ist, sondern Geld, das von privaten Banken bei der Vergabe eines Kredites aus dem Nichts geschaffen wird, hat sich inzwischen herumgesprochen.
Dass dieses Geld keinen echten Gegenwert besitzt, sondern lediglich bei der Zentralbank mit einer Mindestreserve gedeckt ist, gehört schon zum Wissen, das von nur wenigen verstanden wird.
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