“Das Volk ist überhaupt nicht der Souverän” – Albrecht Müller im Gespräch
Albrecht Müller ist Herausgeber der NachDenkSeiten und langjähriges SPD-Mitglied. Im Jahr 1972 war Müller außerdem Wahlkampfleiter von Willy Brandt.
Mit dieser konkreten politischen Erfahrung möchte Müller heute über Manipulationen und Meinungsmache aufklären. So spricht er in seinem Buch von der Kampagne für mehr private Altersvorsorge, aber auch der damals propagierten “Politik der Stärke” unter Konrad Adenauer, die dann von einer “Politik der Entspannung” abgelöst wurde.
Die Wikipedia: Das mächtigste Medium Deutschlands
Dirk Pohlmann ist Filmemacher und ein scharfer Kritiker von Wikipedia. Er bezeichnet die Online-Enzyklopädie als “manipulativ und monopolitisch”. Auf dem YouTube-Kanal “Gruppe 42″ deckt er mit Markus Fiedler in der Reihe “Geschichten aus Wikihausen” die Fälschungen von Wikipedia auf.
Nur ein Beispiel für die zahlreichen Manipulationen des Nachschlagewerkes ist der des “hyperaktiven Wikipedia-Autors“ Feliks, der zahlreiche Artikel vor allem zu Israel und der Partei “Die Linke” nach seinen Vorstellungen bearbeitet hat. “Feliks”, der mit Klarnamen Jörg Matthias Claudius Grünewald heißt, zog daraufhin vor Gericht.
Rainer Mausfeld zu den “Gelbwesten”, Neoliberalismus, Migration und Elitendemokratie
Der emeritierte Professor für Psychologie, Rainer Mausfeld, begeistert mit seinen Vorträgen zu Manipulationstechniken in Medien und Politik und zieht damit ein Millionenpublikum an.
So vertritt Mausfeld zum Beispiel die These, dass sich die repräsentative Demokratie der westlichen Welt zu einer neoliberalen Elitendemokratie entwickelt hat und stellt Begriffe und Systeme in Frage, die man sonst als gegeben ansieht. Jasmin Kosubek spricht mit dem Psychologie-Professor über die Bewegung der Gelben Westen in Frankreich und fordert seine kritischen Thesen zum Neoliberalismus heraus.
Crashs sind in der Regel eine Umverteilung von unten nach oben
Vor zehn Jahren stürzte die geplatzte Kredit-Blase der Investmentbank Lehman Brothers die Welt in eine tiefe Finanz- und Wirtschaftskrise. In den USA, aber auch in Europa mussten große Banken mit Finanzspritzen vom Staat gerettet werden. Die Summe des Rettungspaketes betrug allein in den Vereinigten Staaten enorme 700 Milliarden US-Dollar. Nicht nur dort, sondern auf der ganzen Welt stieg die Verschuldung um ein Vielfaches.
Infolge von Produktionssenkungen und Unternehmensbankrotts übertrug sich die Krise zudem auf die Realwirtschaft und schwappte nach Europa über. Im April 2009 schätze der Internationale Währungsfonds die weltweiten Wertpapierverluste auf vier Billionen US-Dollar. Doch bereits im Oktober erreichte die Krise mit der Rettung Griechenlands ein neues Level.
Spaltung ist ein primitiver Abwehrmechanismus – Psychotherapeut Dr. Maaz zu Chemnitz
Chemnitz steht aktuell wie keine andere Stadt für die zunehmende Spaltung in Deutschland. Das Rechts-Links-Phänomen ist keineswegs neu und hat sich über die letzten Jahre weiter zugespitzt. Zunächst einmal wird eine allgemeine Unzufriedenheit mit der Migrationspolitik als Grund genannt, aber es gibt auch immer tiefer liegende Probleme, wie Dr. Hans-Joachim Maaz beschreibt.
So ist die Spaltung in der Psychotherapie auch immer ein primitiver Abwehrmechanismus, um bestimmten Problemen aus dem Weg zu gehen.
Max Otte: Permanenter Ausnahmezustand in Deutschland
Prof. Dr. Max Otte ist Investor, Autor und kritisches CDU-Mitglied. Er hat bereits 2006 in seinem Buch “Der Crash kommt” die Finanzkrise vorhergesehen und wurde deshalb als “Crash-Prophet” bezeichnet.
Heute kritisiert Otte den dauerhaften Ausnahmezustand seit der Krise und die Vehemenz, mit der das System am Laufen gehalten wird. Der riesige Schuldenberg und die Negativzinsen bedeuten zudem eine schleichende Enteignung des Mittelstandes.
So ist das Schuldenproblem gewiss kein rein deutsches Problem, aber, wie Otte beschreibt: “In einer Welt voller Schulden sollte man nicht zu den Gläubigern gehören.”
Krieg, Reichtum und Staat – Die Angst der Eliten vor Demokratie
Paul Schreyer ist freier Journalist und Autor. In seinem neuen Buch “Die Angst der Eliten: Wer fürchtet die Demokratie?” beleuchtet Schreyer deren real existierenden Zustand.
Vor allem wird die Frage gestellt, wem die demokratisch gewählten Vertreter überhaupt dienen – der Mehrheit oder vielleicht doch einer einflussreichen Elite. Schreyer zitiert Studien, die eher auf die zweite Option hindeuten.
Im Gespräch mit Jasmin Kosubek möchte der Autor zum Denken anstoßen und Fragen zu den Themen Elite, Eigentum, Reichtum und Staat aufwerfen.
Was wir haben, ist eine Scheindemokratie
Dirk Müller über unsere akuten Probleme. Dirk Müller, auch bekannt unter dem Spitznamen „Mr. Dax“, betont, dass er kein Zyniker ist, wenn er von einer „Scheindemokratie“ spricht. Er konstatiert lediglich, dass trotz Wahlen die großen Entscheidungen schon längst in Hinterzimmern getroffen wurden und der Bürger diesbezüglich kein Mitspracherecht hat.
So stellt Müller fest, dass der Abschied vom Verbrennungsmotor längst beschlossene Sache ist und die deutsche Automobilindustrie nicht im Geringsten auf die strukturellen Veränderungen hin zur Elektromobilität vorbereitet ist. Was das für Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird, vor allem, wenn man die aktuelle Zuwanderungspolitik der Bundesregierung mit in Betracht zieht, erläutert Müller im Gespräch.
Wir sind doch alle gestört! – Psychiater Dr. Maaz über “Das Falsche Leben”
Sind wir alle gestört oder warum entwickelt sich unsere Gesellschaft zunehmend zu einer fast schon krankhaften Normopathie? Die Normopathie ist der Drang zur Anpassung, zum überkorrekt und überkonform sein. Das Problem dabei ist die Entfremdung vom echten Leben.
So beschreibt Psychoanalytiker Dr. Hans-Joachim Maaz in seinem neuen Buch “Das falsche Leben” die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung. Wie wir uns dem wahren Leben wieder annähern können und warum unsere Politiker nicht gerade das beste Vorbild sind, erläutert Dr. Maaz im Interview mit Jasmin Kosubek.
Neueste 10 Kommentare