Wolfgang Grupp: Wir müssen frieren, damit wir weiter Waffen liefern können
Wolfgang Grupp (* 4. April 1942 in Burladingen) ist ein deutscher Unternehmer. Er ist alleiniger Inhaber und Geschäftsführer des Textilunternehmens Trigema.
Am 7. Mai 2022 gab Grupp gegenüber Business Insider an, Russland habe sich unter der Regierung von Wladimir Putin wirtschaftlich verbessert. Die USA seien am Krieg in der Ukraine „nicht ganz unschuldig“. Er forderte eine „Kompromisslösung“, ohne dies näher auszuführen.Bei einer Festrede vor der Industrie- und Handelskammer in Marburg am 22. September 2022 sprach Grupp mit Blick auf den Überfall auf die Ukraine von einer Steuerung der USA im Hintergrund mit dem Ziel, Russland, die Europäische Union und Deutschland kleinzuhalten. Als Beleg gab er an, dass die USA als einziger Gewinner aus der Krise hervorgehen würden. Er äußerte Verständnis für Wladimir Putin, da sich die Europäische Union entgegen früherer Vereinbarungen nach Osten öffne.
Die von ihm gegründete Wolfgang und Elisabeth Grupp Stiftung leistet finanzielle Unterstützung für Einrichtungen, Projekte und in Not geratene Menschen in der Region um Burladingen. Im Kulturbereich ermöglichte die Stiftung z. B. die Austragung des Internationalen Jugendmusikfestivals, welches in Burladingen stattfand. Die Stiftung übernahm auch die Anschaffungskosten eines neuen Flügels für die Jugendmusikschule und den Kauf eines neuen Rettungswagens für die DRK-Bereitschaft Burladingen-Ringingen.
Grupp, der sich selbst als Stammwähler der CDU bezeichnet, ist in der Öffentlichkeit seit langem als Befürworter des Mindestlohns bekannt, auch als dieser von der CDU noch strikt abgelehnt wurde. Nach Auskunft seines Unternehmens werden alle Mitarbeiter grundsätzlich über Mindestlohnniveau bezahlt; auch von den Geschäftspartnern wird gerechte Entlohnung der Mitarbeiter verlangt. Zudem garantiert Grupp den Kindern seiner über 1200 Angestellten einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz im Unternehmen Trigema.Auf die Frage, ob er sich als sozialer Unternehmer versteht, erklärte er: „Als Unternehmer bin ich Egoist und will Geld verdienen. Damit das aber funktioniert, muss es meinem Umfeld und meinen Mitarbeitern gutgehen.“
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