Happy mit Hartz IV?
Eine Kampagne gegen die Sanktionierung von Hartz-IV-Empfängern wirbt auf satirische Art und Weise für die Abschaffung von Hartz IV. Die Reaktionen fallen geteilt aus.
Eine Werbekampagne, die mit dem Slogan „Happy Hartz“ wirbt, sorgt derzeit für Furore. Die offensichtlich satirische Aktion fordert Hart 4-Empfänger in Sozialen Netzwerken, auf Plakaten und über die Website mein-jobcenter.com dazu auf, ihre Erfolgsgeschichten zu teilen.
Da wäre zum einen die 28-jährige Andrea, die dank Hartz IV in der Lage ist, neben der Kindererziehung auch studieren zu können. Auch Andreas ist glücklich mit Hartz IV. Der 48 Jahre alte Tischler will sich mit Hilfe des Jobcenters selbstständig machen. Ein 18-jähriger lebt dank seiner Mutter seit er zwölf ist von Sozialhilfe, durch Hartz IV kann er nun endlich seine Ausbildung beginnen.
Dass es sich bei der Kampagne um Satire handelt ist offensichtlich. Denn der Begriff “Hartz-IV-Erfolgsgeschichten” ist ein Widerspruch in sich. Das Jobcenter möchte die Kampagne am liebsten unter den Teppich kehren und rät von der Kontaktaufnahme mit der Kampagne ab. Natürlich will es neben der ohnehin schlechten Presse die es hat, nicht auch noch der Lächerlichkeit preisgegeben werden.
Der Verein “Sanktionsfrei” gab sich als Initiator der Kampagne zu erkennen. Dieser wollte auf witzige Art und Weise auf die Absurdität von Hartz IV und Sanktionen aufmerksam machen. In einer Presseerklärung der für die Kampagne verantwortlichen PR-Agentur hieß es: “Diese Sanktionen sind schwarze Pädagogik aus dem vorletzten Jahrhundert. (…) Die Betroffenen erleben es nicht als Hilfe, sondern als Demütigung. Und das liegt zu einem großen Teil an den Sanktionen, die abschrecken sollen”.
Doch nicht jeder findet die Art. wie auf die Mißstände im Sozialsystem aufmerksam gemacht wird. gelungen. Inge Hannemann selbst Mitglied bei “Sanktionsfrei” ist der Ansicht, daß Hartz IV eine zu ernste Angelegenheit ist, als das man dem mit Satire begegnen sollte. (Quelle)
Bedenke bitte, das Inge Hannemann NICHT gegen Hartz4 ist, sie hat zwar ihren Job im Jobcenter aufgegeben, aber sich auch eine “bequeme“ Nische in der Linkspartei ergattert (besser bezahlt), und fordert trotzdem NICHT die Abschaffung von Hartz4, sondern nur Verbesserungen. Wie verlogen ist das denn ???