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M'era Luna

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Schattenreich

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Hinweis

Eine Meinungsäußerung wird nicht schon wegen ihrer herabsetzenden Wirkung für Dritte zur Schmähung. Auch eine überzogene und selbst eine ausfällige Kritik macht für sich genommen eine Äußerung noch nicht zur Schmähung. Eine herabsetzende Äußerung nimmt vielmehr erst dann den Charakter der Schmähung an, wenn in ihr nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der Person im Vordergrund steht (BVerfGE NJW 1991, 95–97 = BVerfGE 82, 272–285)

Artikel 2 GG

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

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Jobcenter-Mitarbeiter bei Fehlern und Verstößen persönlich haften lassen!

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Arbeit auf dem Schiff – Nachtrag zum vorigen Artikel

Weil ich mich immer noch so sehr darüber aufrege, daß man wieder einmal die Arbeit auf Urlaubsschiffen so propagiert und hochjubelt, habe ich mal etwas recherchiert und mich kundig gemacht.

Also auf diesen schwimmenden Bettenburgen, die mit Schweröl – einem Abfallprodukt der Ölindustrie – betrieben werden und maßgeblich mit an der Umweltverschmutzung und Belastung der Meere beteiligt sind, herrschen streng hierarchische Strukturen.

Es gibt die Besatzung und es gibt die Crew. Die Besatzung sind die Offiziere und andere höher Angestellte. Die Crew das sind die Malocher wie z.B. die Kellner, Zimmermädels und eben auch unter anderem Bäcker.

Für Crewmitglieder ist in der Freizeit der Aufenthalt im Passagierbereich verboten. Vor Zutritt zum Passagierbereich befinden sich zudem Schilder auf denen steht: “Passenger Area! Keep smiling!”  (Passagierbereich! Lächeln!) Allein diese Tatsache ist schon mal sehr bezeichnend für ein Unternehmen, das seine Mitarbeiter zum Lächeln auffordern muß, weil es ganz bestimmt nicht viel zu Lachen bzw. zu Lächeln gibt. Ganz davon mal abgesehen, daß ich persönlich schon seit meiner frühesten Kindheit ein Mensch bin, der nur äußerst selten lächelt. Ich lächel wenn ICH das will und nicht wenn andere mir das vorschreiben. Ich würde zudem als Gothic im ewigen Schwarz mit Kajal, Mascara, Fangzähnen vom Dentisten, gelben Katzenaugen, langen lackierten Fingernägeln und obendrein noch tätowiert sowieso nicht auf so ein Schiff passen. Der Pauschaltourist aus Hintertupfing-Meierdorf würde vor mir ohnehin weglaufen. Aber das nur mal so am Rande.

Die Unterbringung ist für Besatzung und Crew kostenlos, aber wenn man weiß wie die Crew-Kabinen aussehen, dann weiß man auch, daß man dafür auch gar kein Geld verlangen kann. Das sind fensterlose Minikabinen, die man sich bis zu dritt teilen muß. Teilweise kommt es je nach Reederei und Schiff auch vor, daß man sich dann auch Waschgelegenheit, Dusche und Kloschüssel mit bis zu 6 Personen teilen muß. Viel Spaß in der Enge und wenn jemand gerade ein ordentlich “duftendes Osternest” in die Keramik setzte. Es sei denn man ist da irgendwie bei Arbeit Abteilungsleiter, Chefchen oder was auch immer. Da hat man eine Einzelkabine, die allerdings auch fensterlos ist. Alle anderen leben zu zweit oder zu dritt in der Minikabine. Jeder Strafgefangene hat mehr Privatspähre, denn ich saß schon mal im Knast. Die Crewkabinen sind eben nich an Urlauber vermietbar, bringen kein Geld und von daher ist es auch logisch, daß man da auf jegliche menschenwürdige Standards verzichtet. Der Kapitalismus kennt nur Rendite und Profit und alles was dem entgegensteht, wird als lästig empfunden und kleingerechnet. Menschenwürde kommt bei der Rechnung an ganz letzter Stelle, wenn sie nicht gleich von Anfang an gar nicht erst beachtet wird. Will man in so einem Hasenstall eine rauchen, kann sich jeder vorstellen, daß man danach die Luft in Scheiben schneiden kann, sofern das Rauchen überhaupt erlaubt ist. Für mich als Starkraucher bei über 40 Zigaretten am Tag eine Katastrophe und ich denke nicht im Traum daran, mir das Rauchen abzugewöhnen. Ich habs versucht und bin gescheitert. Kommt noch hinzu, daß die Crewkabinen ganz unten im Schiff sind und sollte der Kahn sinken, was ja schon oft vorkam, gehört man als erster dazu, der absäuft. Im Fernsehen wird dann immer nur von betroffenen Urlaubern berichtet, von den Crewmitgliedern aber wird nie jemand erwähnt.

Man hat die Möglichkeit zum Einkauf, aber allerdings nur ein Mal die Woche, wo die Dinge für die Crew geliefert werden. Da muß man sich eindecken, daß man über die Woche kommt. – Erinnert mich etwas an den Knast, wo man auch nur ein Mal die Woche einkaufen kann. – Wenn man was vergessen hat, dann hat man eben Pech gehabt. Eine Tube Zahnpasta z.B. kostet für Crewmitglieder ungefähr das Fünfache dessen was man hier im örtlichen Aldi bezahlt.

Die Arbeitszeit beträgt 10 bis 14 Stunden 7 Tage die Woche. Allerdings verhält es sich gerade beim Servicepersonal so, daß erst Feierabend ist, wenn alles erledigt ist. Man hat auch mal frei und da darf man an Land gehen. In der Regel für maximal 3 Stunden. Ganz davon mal abgesehen wird jeder normale Mensch nach 14-Stunden-Schichten an seinem freien Tag pennen wie der Bär im Winterschlaf. Zudem kommen nochmal wöchentlich zwei Mal á 2 Stunden Notfallübungen und Schulungen vor, was die “Freizeit” auch einschränkt. In so genannter “Freizeit” kann man natürlich auch mal ins Personalkasino gehen, aber glaubt ja nicht, daß dort die Sauferei kostenlos ist. Auch da zahlt man höhere Preise als zu Hause in der örtlichen Eckkneipe. Es gibt auch Arbeitspausen und die betragen bis zu 3 Stunden Mittagspause. Mag sich gut anhören, aber rechnet dann mal die 3 Stunden auf die Arbeitsstunden mit drauf. Wenn man da also eine 14-Stunden-Schicht hat, dann ist regulärer Feierabend nach 17 Stunden. Wenn ich als Bäcker da zum Beispiel nachts 2 Uhr beginne, bin ich von allem so gegen 19 Uhr erlöst. Dann muß ich ja auch noch etwas schlafen und da kann man sich vorstellen was das für ein “tolles Leben an Bord” dann ist, was mitunter 3 bis 6 Monate dauern kann. Solche Schufterei wird dann immer mit blumigen Worten beworben wie: “Arbeiten, wo andere Urlaub machen.” – Ja schönen Dank auch! Ganz davon abgesehen, daß es mir als Bäcker amtsärztlich untersagt wurde, jemals wieder als Bäcker zu arbeiten.

Die Kommunikation nach Hause gestaltet sich schwierig. Das Diensthandy, das rund um die Uhr auf Empfang sein muß, darf man nicht zur privaten Kommunikation nutzen und Internet kostet an Bord schweine viel Geld.

Da man aber doch nicht drum herum kommt, auch mal einiges in bar bezahlen zu müssen, muß man Gehaltsauszahlung beantragen, was aber auch nicht einfach so von heute auf morgen geht. Meist muß man das 4 Wochen vorher schriftlich beantragen.

Das Gelapp darüber, daß man bis zu 3.500 US-Dollar oder 3.000 Euro verdient, ist dummes Arschtaschengelapp. Gerade beim Servicepersonal ist Trinkgeld mit eingeplant, weswegen auf nicht wenigen Schiffen für die Passagiere Trinkgeldpflicht besteht, die meistens auch schon pauschal bei Buchung der Reise mit eingefordert wird. Ich meine jedenfalls in einem Reiseprospekt das mal so explizit gelesen zu haben. Ist aber auch scheiß egal, da jeder weiß, daß man sich auf Trinkgeld nicht verlassen kann. Ist z.B. eine Kreuzfahrt nicht ganz ausgebucht, gibt es logischerweise auch weniger Trinkgeld. Der Verdienst ist ja auch nur deswegen so “hoch”, – wenn es denn überhaupt stimmt – weil man täglich auch viel länger als 8 Stunden arbeitet und rechnet man 7 x 12 dann kommt man auf 84 Stunden in der Woche und das mal 4 sind 336 Stunden im Monat. Nun mal den angeblichen Lohn von 3000 Euro durch 336 macht dann 8,92 Euro. Gerade mal 6 Cent mehr als hier der jetzige gesetzliche Mindestlohn ist. Also 8,90 Euro die Stunde kann man somit auch hier haben. Nur mit dem Unterschied, daß man nicht in beengten, fernsterlosen Kabinen hausen muß, viel mehr Freizeit hat, sich auch dort bewegen kann wo man möchte und nicht zum Lächeln gezwungen wird. Aber soweit rechnen viele gar nicht, weil sie nur die Höhe des angeblichen Gehaltes lesen und nicht im Entferntesten dran denken, was dahinter steckt. Alles was immer mit großartigen und blumigen Worten ausgeschrieben und angepriesen wird, entpuppt sich hinterher meist als riesengroße Scheiße. Bleibt dann noch die Frage offen wie es mit der Sozialversicherung aussieht, wenn man ständig unter wechselnden Flaggen, bei wechselnden internationalen Reedereien usw. herumschippert. Auch da kann hinterher das Erwachen ganz anders aussehen, als man es sich vorgestellt hat. Bei meiner Recherche fand ich auch heraus, daß bei nicht gerade wenigen Reedereien die Sozialversicherung Privatsache ist und da man ja mehr oder weniger international beschäftigt ist, bleibt auch die Frage mit der Lohnsteuer offen, wenn schon die Absicherung Privatsache ist. Auch das kann sich dann mal später in einem Fiasko niederschlagen. Man kann schließlich nicht ewig zur See fahren. Das sind alles Aspekte, die wenn überhaupt nur am Rande erwähnt werden und in keinster Weise von vorn herein abgeklärt sind. Gibt es überhaupt in internationalen Gewässern unter fremder Flagge internationale sozialversicherungs- und lohsteuertechnische Standards und wenn ja, werden diese auch zuverlässig eingehalten? Die Vorstellung vom Welt umsegelnden Seefahrer, der dann seinen Ruhestand im Wohlstand genießt, ist ein Traum, der sich nur für ganz ganz wenige erfüllt.

Arbeitsrechtlich gesehen ist die Tätigkeit auf einem Schiff auch nicht gerade einfach. Die Reedereien stellen über andere Firmen ein, die Schiffseigentümer sind meinetwegen Italiener und der Kahn schippert unter irgendeiner Bananenrepublik-Flagge. Jedes Land hat andere arbeitsrechtliche Bestimmungen – internationale gibt es ja nicht – und gerade als Deutscher hängt man da ziemlich in der Luft. Also so toll wie auf dem “Traumschiff” im Fernsehen ist es bei weitem nicht. Da kann man auch eine Diktatur betreten, denn nicht viel anders geht auch in Diktaturen so zu. Zudem finde ich diese strengen hierarchischen Strukturen auch und gerade im Hinblick auf Herkommen und Nationälitat menschenverachtend und wenn ich mich als Crewmitglied nicht im Passagierbereich aufhalten darf, stellt das für mich zudem auch Diskriminierung dar. Den Arsch darf man sich ruhig für die Herrschaft aufreißen, aber ja nicht zu ihnen setzen. Gabs schon mal früher in der Sklavenhaltergesellschaft und im Feudalismus.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich habe nichts gegen die Seefahrt und die ist auch in vielen Teilen sehr wichtig. Aber es gilt zwischen Handelsseefahrt und Urlaubsseefahrt zu unterscheiden. Letztere ist in meinen Augen vollkommen sinnlos und überflüssig. Auf offenen Gewässern werden die Katalysatoren der Schornsteine abgeschalten und auch ganz gerne Mal Altöl in die Meere gepumpt und das alles nur, damit der Pauschalurlauber aus Wanne-Eickel bespaßt werden kann. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind für Kreuzfahrtreedereien und Investoren unbekannte Worte, da so etwas Geld kostet und der Profit auf Kosten anderer sowieso im Vordergrund steht. Nicht nur das Altöl wird ins Meer gepumpt. Oder glaubt Ihr etwa, daß Urlaubsdampfer so riesige Behälter haben, die sämtliche Fäkalien aus den Toiletten speichern können? Oder hat schon mal jemand was davon gehört, daß die Toilettentanks in irgendeinem Hafen abgepumpt und umweltfreundlich entsorgt werden? Das knallen die auch ins Meer und der Mensch hat die Angewohnheit, in Toiletten nicht nur zu scheissen, zu kotzen und zu pinkeln. Wir wissen alle nur allzu gut von uns selber was nicht alles ins Klo gespült wird. Darüber muß man sich doch auch mal Gedanken machen und sich fragen, ob man es wirklich so bitter nötig hat, bei derartigem Treiben mitmachen zu müssen. Auch die Tourismusindustrie, die ohne verblödete Touristen gar nicht existieren würde, ist zu einem nicht unerheblichen Teil mitschuldig an der Zerstörung unseres Planeten. Da werden für Bespaßung, Zerstreuung, Ablenkung vor sich selbst etc.pp. Ressourcen verballert, für die übrigens Kriege geführt werden und Ökosysteme zerstört, was uns alle noch sehr teuer zu stehen kommen wird und was wir mit Geld nicht mehr reparieren können.

Natürlich gibt es viele, die trotz dieser negativen Aufzählungen auf solchen Dampfern arbeiten, aber sieht man sich mal an aus welchen Nationen die Crews bestehen, dann weiß man auch warum. Zu 80% sind das Menschen aus Ländern, in denen nicht so hohe Standards gelten wie z.B. (noch) bei uns hier und wenn Deutsche dort tätig sind, dann auch nur meist welche aus dem Gastronomiegewerbe, die eigentlich nur für den Lebenslauf eine gewisse Arbeitserfahrung auf einem Kreuzfahrtschiff vorweisen möchten, da sich diese gerade im Hotelgewerbe sehr auszahlt. Andere die 10 oder mehr Jahre dort arbeiten, sind meist höher Angestellte aus dem Besatzungsbereich in Uniform, die natürlich ihre Privilegien genießen und der verschwindend kleinere Teil Deutscher sind gescheiterte Existenzen, die keine andere Möglichkeit mehr sahen, als auf Urlaubskähnen anzuheuern. Es mag natürlich auch welche geben, die das aus Ambition heraus machen, aber in der Regel ist das alles mehr oder weniger die Not und/oder die Angst vorm Abstieg. Vielleicht sind darunter auch einige, die einfach von zu Hause weg sein wollen, weil ihnen dort die Probleme über den Kopf wachsen, weil sie vor irgendwas lieber davonrennen. Schließlich resultiert das meiste Fernweh aus diesem Motiv heraus. Man denke nur mal an “Grizzly Adams” (Der Mann in den Bergen), den es wirklich gab und der zwar ungerechterweise des Mordes beschuldigt wurde, aber dennoch lieber in die damals noch sehr unwegsamen kanadischen Rocky Mountains floh, statt für seine Reputation einzutreten und sich den daraus reultierenden Schwierigkeiten zu stellen und da kommt ein weiterer wichtiger Aspekt mit in Betracht. Man muß sofern man zu Hause alleine lebt, abklären wer und wie sich um die Wohnung und Post kümmert. Nicht selten bekommt man auch Post, auf die man zeitnah reagieren muß und wie soll das gehen, wenn man bis zu 6 Monate auf den Weltmeeren herumschippert? Wem schenkt man sein Vertrauen, die Post öffnen zu dürfen? Wer reagiert in der Abwesenheit bspw. bei Mietangelegenheiten usw.? Wer passt im Allgemeinen auf die Wohnung auf? Es kann ja auch passieren, daß man nach Monaten auf See in eine leere Wohnung kommt, weil die in der Abwesenheit von Einbrechern ausgeräumt wurde. Selbst der allerbeste Freund und allerengste Verwandte kann nicht rund um die Uhr auf die Wohnung aufpassen.

Und wie sieht es mit Partnerschaft aus? Keine Trennungs- und Scheidungsrate ist so hoch wie die unter Seefahrern und Seefahrerinnen. Drei bis sechs Monate auf See sind eine lange Zeit, in der viel passieren kann. Für die ewige Treue gibt es keine Garantie.

Fest steht jedenfalls, daß man sich beim Thema “Arbeit auf dem Schiff” von jeglicher Vorstellung über “Seefahrtsromantik” verabschieden sollte. Die hat es nie gegeben und die wird es auch niemals geben. Es ist ohnehin völliger Nonsens und total überflüssig, sich auf ein Schiff zu begeben, daß so viel Leute transportieren kann, wie in einer Kleinstadt leben und dann in so einem fahrenden Hotel zu feiern, zu fressen und zu saufen wie bekloppt. Welchen gesellschaftlich-wirtschaftlichen Nutzen soll so ein Unsinn, der mit Umwelt- und Meeresverschmutzung einhergeht denn haben? Was haben wir davon, wenn wir für den Spaß dümmlicher Urlaubsidioten die empfindlichen Ökosysteme unserer Welt zerstören? Am Ende bleibt nichts übrig und Geld kann man nicht fressen. Ich will niemandem den Urlaub verbieten oder vermiesen, aber man muß doch mal über sein eigenes Verhalten nachdenken und an die Zukunft denken. Nicht nur an die eigene auf eine Zeitspanne von 20 Jahren. Arbeit ist nicht gleich Arbeit und Geldverdienen auf Teufel komm raus ist sowieso völlig falsch.

Wir haben keinen zweiten Planeten in Reserve und zukünftige Generationen wie zum Beispiel Eure eigenen Kinder und Enkel wollen auch hier leben und nicht auf einem Wüstenplaneten vor sich hinvegetieren. Viele Leute sagen immer, daß es ihre Kinder mal gut und besser haben sollen. Aber wie sollen sie es gut und besser haben, wenn gerade durch so sinnlosen Urlaubstourismus der Planet Stück für Stück zerstört wird? Auf welchem Planeten sollen sie es dann mal später “gut haben”?

Ja und abschließend sei noch gesagt, daß man einen Schiss darauf geben kann, wenn sich jemand extrem positiv über seine Erwerbsarbeit äußert. Dieses Verhalten resultiert aus der Tatsache heraus, daß niemand mehr negativ auffallen will, darüber froh ist, überhaupt irgendeine Maloche zu haben, weil er Angst vor Hartz-IV hat und allgemein nach außen hin gerne mehr darstellen will, als was dahinter los ist. Der Mensch neigt im Allgemeinen immer dazu, selbst die größte Scheiße immer schönzureden, weil er lieber in einer schönen Lüge lebt, als der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Das hat sich beim Menschen durch äußere Zwänge so eingeprägt. Wir reden alles schön und wenn es nicht mehr geht, weil die Scheiße nur allzu offensichtlich ist, werden hier und da winzig kleine Veränderungen gemacht, die man uns dann als “große Abhilfe” vertickert und alles geht weiter seinen gewohnten Trott.

Ich betreibe seit 2005 “Schnakenhascher” – vorher als reine HTML-Seite und seit 2009 als Weblog -  und in diesen nun mittlerweile 12 Jahren lag ich mit jedem Artikel und jeder Prognose immer richtig. Ich habe hier auf dem Blog 2015, als erste Anzeichen des Abgasskandals bekannt wurde, das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge vorhergesagt und heute haben wir es. Ich habe die Überwachung schon 2005 vorhergesagt und sie ist gekommen. Ich beobachte die Welt in ihrer Entwicklung ganz genau und ich beobachte auch die Menschen wie sich verändern und ziehe meine Rückschlüsse daraus und ich lag bisher IMMER richtig.

3 Antworten auf Arbeit auf dem Schiff – Nachtrag zum vorigen Artikel

  • Kreuzfahrtfahrer sagt:

    Ja genau so ist die Realität! Ich habe das von 1991 bis 2012 mitgemacht und das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich muss heute noch Steuern nachzahlen für einen angeblichen Verdienst, den ich nie gesehen habe und die Klagen gegen Reederein verlaufen alle im Sande.

  • Andi67 sagt:

    Zitat: “…und in diesen nun mittlerweile 12 Jahren lag ich mit jedem Artikel und jeder Prognose immer richtig…”. Na dann prognostiziere mal den Zusammenbruch dieses kapitalistischen Systems (bei dem manche schon so verwirrt sind, dass sie im vollen Ernst meinen, dass dies ja kein Kapitalismus sei, da Kapitalismus ja nur “freier” Tausch und Handel ist) und den Aufschwung eines besseren, humanen, gleich anschließend, indem sich die Menschen besinnen und die Unterdrücker entmachten.

    • Schnakenhascher sagt:

      Das System bröckelt doch schon überall. Das sieht man doch auch an jeglichen unsäglich blöden Versuchen, die Menschen immer mehr zu verdummen und zu überwachen. Alle Kriege, alle Spekulationen ohne jedweden wirtschaftlichen Nutzen sind nur noch das letzte Aufbäumen eines sterbenden Giganten, der bei seinem Niedergang all seine selbst erzeugten konformen Systemtrottel mitsich reißen wird.

      — gesendet am 11.8.2017; Gerät iPad, Koordinaten 52° 9′ N, 9° 57′ O —

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