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Hinweis

Eine Meinungsäußerung wird nicht schon wegen ihrer herabsetzenden Wirkung für Dritte zur Schmähung. Auch eine überzogene und selbst eine ausfällige Kritik macht für sich genommen eine Äußerung noch nicht zur Schmähung. Eine herabsetzende Äußerung nimmt vielmehr erst dann den Charakter der Schmähung an, wenn in ihr nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der Person im Vordergrund steht (BVerfGE NJW 1991, 95–97 = BVerfGE 82, 272–285)

Artikel 2 GG

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

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Keine Zeit und Kraft zum Kochen

Das behauptet hier ein Kommentator, mit dem sehr fantasievollen Namen “Robocop”, dem man wahrscheinlich noch nie zeigte, wie einfach es ist, sich mit wenigen Handgriffen sogar unter der Woche einen Sonntagsbraten zuzubereiten. Aber weil ich ja ein guter Mensch bin und ausgerechnet der starke “Robocop” keine Kraft zur Ernährung hat, hole ich mal nach, was seine Eltern wahrscheinlich versäumten und zeige es diesem Pfeifenwichs gerne.

Entgegen meiner Gewohnheit, daß es bei mir unter der Woche kein Fleisch gibt, habe ich mich heute hingestellt und mit wenigen Handgriffen, die gerade einmal 20 Minuten dauerten, Sauerbraten vorzubreiten und damit es auch für andere nicht zu teuer wird, habe ich mich entschlossen, dafür Suppenfleisch vom Rind zu nehmen, das man ebenso wie Rinderbeinscheiben auch als Braten verwenden kann. Aber auch egal, denn ich friere den fertigen Braten samt Soße morgen ein und werde den am Sonntag zusammen mit Freundin essen.

Rinderfleisch für Sauerbraten muß eingelegt bzw. mariniert werden und Sauerbraten legt man in Essig ein. Die Säure des Essigs bewirkt nämlich, daß die im Fleisch vorhandenen Collagene zerstört werden, was somit das Fleisch sehr zart werden lässt Lebensmittelchemie/Ernährungslehre Berufsschulfach auch für Bäcker 1987 in der DDR). Für den typisch säuerlichen Geschmack sorgt Essig ja bekannterweise ohnehin und weitere Zutaten sind:

Den Chemnitzer Soßenkuchen brauchen wir erst, wenn das Fleisch geschmort wird. Hier erstmal das Stück Suppen-Rindfleisch. Die Packung gibts für 3,49 Euro im Aldi, Netto, Norma, ReWe, Lidl und da wir nur die Hälfte benötigen, kommen wir auf einen Peis von 1,75 Euro für das herrliche Stück Fleisch.

Das Stück wird eingelegt.

Das Einlegen dauerte nicht mal ganz 20 Minuten, aber man muß ja eine “Arbeitszeit” angeben. Das Zeug kann jetzt so gut und gerne bis 24 Stunden stehen und durchziehen. Es gibt sogar Sterneköche, die Sauerbraten bis zu einer Woche einlegen, da Essig ein hervorragendes natürliches Konservierungsmittel ist und Zwiebel sowie Zucker auch zur Konservierung mit beitragen. Zumindest steht es jetzt schon mal nach nur wenigen Handgriffen von ganz alleine herum und man muß sich um nichts mehr weiter kümmern. Mutti Natur macht mit ihren Vorgängen erstmal die Vorarbeit.

Nach der Einlegezeit, nimmt man das Fleisch heraus, tupft es etwas ab oder dreht es so wie ich auf einem Holzbrett und würzt es kräftig mit Salz und Pfeffer. Das mit eingelegte Gemüse nimmt man mit einer Schaumkelle heraus und legt sich auf die Seite. Der Sud wird durch ein Sieb gelassen, denn den brauchen wir noch. Pfefferkörner, Piment, Nelke und Lorbeerblatt können in den Müll. Brauchen wir nicht mehr!

In einer hohen Pfanne wird Butterschmalz richtig erhitzt und darin das Fleisch von allen Seiten scharf angebraten. Dann wird die Temperatur um die Hälfte verringert und das Gemüse kommt hinan. Das lässt man erstmal 3 Minuten schön anbraten. Nun wird mit der Hälfte des Sud abgelöscht, nochmal kurz die Temperatur auf volle Pulle gedreht dann auf die niedrigste Stufe gestellt, Deckel drauf und das Fleisch wird so 2 Stunden lang geschmort. Man guckt ab und zu mal hinein und gießt bei Bedarf etwas Flüssigkeit nach. Ganz zum Schluss wird der halbe Soßenkuchen in einer Tasse kaltem Wasser aufgelöst und in die Bratensoße eingerührt, das Ganze mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und alles nochmal kurz aufgekocht. Fertig ist der Sauerbraten. Dazu isst man Klöße wie diese hier und Rotkraut. Oder man macht sich die Klöße von Friweika dazu.

Der Soßenkuchen ist auf Jahre haltbar und man kann ihn auch steinhart verwenden, da er ja sowieso eingeweicht wird. Manche Köche reiben ihn auch, aber ich weiche ihn gerne ein.

In den zwei Stunden, die der Sauerbraten benötigt, kann man andere Sachen erledigen und ich kann nicht verstehen, daß dafür jemandem “die Kraft fehlt”. Das Zeug schmort ganz alleine vor sich hin und man muß da keine Verrenkungen oder gar körperliche Arbeit verrichten. Das ist ein Essen, das man ganz einfach vorkochen und vorbereiten kann. Ich verstehe nicht, wieso da manche davon reden, daß ihnen dafür Zeit und Kraft fehlen würde. Das ist mir völlig unverständlich.

Den Leuten fehlt es nicht an der Kraft und Zeit zum Kochen. Denen fehlt es eindeutig an der Koordination bzw. am Umgang mit der Zeit. Vor allem aber auch an der Bereitschaft und am Interesse zum Kochen. Vielleicht fehlt(e) es ja auch am richtigen Elternhaus. Wenn man bspw. aus einer Familie stammt, wo das Kochen eher Nebensache, dafür aber der Fernsehkonsum Hauptsache war und ist, dann ist es klar, wenn einem für die Zubereitung von Nahrung jegliches Interesse und “die Kraft” fehlt. Aber vielleicht liegt es auch daran, daß manche selbt im Erwachsenenalter immer noch nicht gelernt haben, richtig einzukaufen.

Erst heute habe ich wieder zwei Schneesieber – geschätztes Alter so um die Ende 30 Anfang 40 – in Arbeitsklamotten um die Kühlteken schleichen gesehen wie Falschgeld und denen man ansah, daß sie vom Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Die sieht man dann an der Kasse mit Toastbrot, Senf und Fertigschnitzel. Morgen wundern die sich dann, wenn die morgendliche Scheiße wie Jauche stinkt und woher das Sodbrennen kommt. Warum die Panade um fertige Schnitzel immer so extrem orange und schmierig ist, fragen die nicht. Das liegt daran, weil da Sägespäne mit verarbeitet werden und da diese ja ein natürliches Produkt sind, nicht extra angegeben werden müssen. Und die Panade ist gefärbt. Oder erreicht man so ein Orange mit Ei, Mehl und Semmelbrösel in der heimischen Küche?

Übrigens sind Fertigprodukte um sage und schreibe 184% teurer als selbst gekocht! Glaubt Ihr Schneesieber nicht? Na dann lest mal HIER. Ganz davon mal abgesehen, daß Fertigprodukte sogar hochgradig ungesund sind. Man kann sich an diesem Zeug sogar im wahrsten Sinne des Wortes dämlich fressen. Da gerade die Zusatzstoffe die Gehirntätigkeit in hohem Maße beeinträchtigen. Müsst nur mal danach googeln. Da werdet Ihr fündig.

2 Antworten auf Keine Zeit und Kraft zum Kochen

  • Giraldus sagt:

    Es muss ja kein Sauerbraten sein. Mit wenigen Handgriffen lässt sich auch eine Gorgonzolasauce hinzaubern. Dazu gibt’s grüne Bandnudeln. Das Essen ist binnen 10-15 Minuten fertig. Und da kommt nix aus der Tüte.
    Wer nicht Kochen kann, der lernt es eben. Kochbücher und Rezepte im Netz gibt’s on Masse. Obendrein macht es auch noch Spaß zu kochen.

    • Schnakenhascher sagt:

      Muß es nicht. Ich wollte aber nur mal zeigen, daß es dennoch sogar unter der Woche möglich ist. Aber vielen fehlt es einfach am Interesse und es hapert schon beim Einkauf. Ohne Plan und ohne Zettel geistern die zwischen den Regalen herum wie Falschgeld und kaufen nur Scheißdreck. Die haben ja dann auch nichts Gescheites zu Hause, aus dem man was machen könnte.

      Bei mir ist unter der Woche in der Regel fleischarm angesagt. Kartoffeln und Quark; Spinat mit Rührei und Salzkartoffeln; saure Eier mit Salzkartoffeln; Kartoffeln mit Leberwurst/Blutwurst; Möhreintopf; Bohneneintopf; Nudeleintopf aus Bandnudeln; “Tote Oma” … Im Grunde “Arme-Leute-Essen”. Dafür aber alles selbst und frisch gekocht ohne Zusatzstoffe und gesund.

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