Mangelernährung bei Hartz-IV? – Das glaube ich nicht!
Ich selbst lebe auch von Hartz-IV und derzeit wird im Internet mal wieder darüber geredet, daß man sich vom Hartz-IV-Geld nicht ausreichend ernähren könnte. So sehr ich auch gegen Hartz-IV bin und dieses System alles andere als sozial finde, so glaube ich aber nicht, daß man in Hartz-IV “unterernährt” sei.
Wer das behauptet, redet Bullshit und hat von Haushaltsführung keine Ahnung. Erst heute war ich einkaufen und sah in der Fleischabteilung das Kilogramm Rindfleisch für 6,99 Euro. Das liest sich erstmal viel, aber wenn man so wie ich alleine lebt, hat man mit einem Kilo Rindfleisch zu diesem Preis aber ordentlich zu essen im Haus.
Solche Fleischbrocken schneide ich immer in drei Teile und friere diese ein. So hab ich schon mal 3 Mal Fleisch im Tiefkühlfach und wenn man in der Lage ist, kochen zu können, dann sind schon mal drei Mittagessen gesichert.
Aus einem Drittel mache ich zum Beispiel Sauerbraten. Dazu gibts Klöße von Friweika, wo das Päckchen 89 Cent kostet und Rotkraut das Glas für 49 Cent. Zwiebel, Möhren zum Anbraten des Fleisches hat man immer im Haus. Vom anderen Drittel schneide ich Gulasch und ein Stück hebe ich mir auf für Eintopf oder völlig normalen Rinderbraten.
Wenn Fleisch vom Mittag übrig bleibt, lege ich das abends in Scheiben aufs Brot, etwas Senf drüber, kaltes Bier dazu und schon habe ich mein Abendbrot. Etwas schlierig gewordene Frischwurst, weil nichts anderes als Salz und Wasser austritt, wird scharf angebraten, mit Eiern in der Pfanne zu Rührei gemacht und zur Butterbemme gegessen.
Wer aber keine Ahnung vom Kochen hat, weil er es nicht können will und zu faul dafür ist und sich lieber hier und da mal irgendwelches Gehasch kauft, am Monatsanfang auf dem hoehen Ross sitzen will und den Pizzadienst bemüht, der kommt mit seinem Geld natürlich nicht über die Runden. Bei dem ist schon am 15. des Monats Ebbe im Portemonaie.
Von daher glaube ich NICHT, daß man in Hartz-IV “ständig unterernährt” ist. Man muß sich doch auch nicht jeden Tag den Ranzen mit Unmengen von Fleisch vollhauen. Es ist auch nicht nötig, ständig Markenprodukte zu kaufen. Viele Discounter haben identische “No-Name-Marken”, welche aber im Grunde nichts anderes sind als Markenprodukte. Denn es ist für Markenhersteller günstiger, die Verpackung zu ändern, als die gesamte Rezeptur. Somit werden viele Markenprodukte einfach nur in eine andere Verpackung gesteckt und günstiger verkauft, um trotzdem noch Gewinn zu machen. Das Prinzip ist seit Jahren bekannt und wer wie ich aus der Lebensmittelbranche kommt, weiß das auch. Man kann das auch im Internet nachlesen, wenn man mal richtig googelt.
Mir kann wirklich niemand erzählen, daß man mit dem Hartz-IV-Regelsatz hungern müsste.
Das ist mein Tiefkühlfach in der letzten Woche des Monats April 2017 und so muß das aussehen, wenn man portionsweise und einzeln einfriert, um einzeln entnehmen zu können (in der Eispackung links ist kein Eis, sondern Linseneintopf selbst gekocht):
Da ist keine Zauberei dabei, vernünftig zu wirtschaften. Das mussten auch meine Eltern und später sogar noch mit damals noch anständiger Rente haben die so gewirtschaftet. Man muß nur wissen, was man aus den verschiedenen Lebensmitteln macht und das Kochen lernen. HIER habt Ihr eine Seite, wo ganz einfache Rezepte zu finden sind und wer dann immer noch sagt, er könne nicht kochen, der ist in meinen Augen einfach doof und sollte sich schnellstmöglich aufhängen.
Natürlich ist das Hartz-IV-Geld zu knapp bemessen, um “am gesellschaftlichen Leben” teilnehmen zu können. Aber seien wir doch mal ehrlich! Was ist denn das für ein “gesellschaftliches Leben”? Ist es notwendig, sich den neuesten Hollywood-Dreck im Kino ansehen zu müssen? Ist es nötig, ins Fußballstadion zu rennen und 22 Millionären beim Ballspiel auf einer grünen Wiese zuzuschauen? Ist es wirklich so toll, sich in eine Kneipe zu setzen, wo ohnehin nur Dünnschiss am Tresen gelabert wird?
Freunde der Sonne! Mir werden seit November auf 10 Monate lang jeweils immer 10% vom Regelsatz abgezogen, weil ich im Knast saß, dort “versorgt” und somit “überzahlt” wurde. Die ziehen mir jeden Monat deswegen 40,90 ab und ich komme trotzdem noch über die Runden und kann sogar mal zu Blutengel zum Konzert fahren.
Man muß einfach nur mal andere Prioritäten setzen und eben NICHT jeden Tag Markenprodukte und Unmengen Fleisch vertilgen und/oder sich von Fertigfraß ernähren, weil das ja sooo einfach ist. Man kann auch mal getrost zwei Tage hintereinander das gleiche fressen. Das war in meiner Familie gang und gäbe. Montags gabs die Rester vom Sonntag und Dienstags wurde Eintopf gekocht. Wenn von dem was übrig war, gabs davon am Mittwoch nochmal und gut durchgezogen hat der sogar noch viel besser geschmeckt.
Vor ungefähr 5 Jahren habe ich einen gelernten Koch erlebt, der selbst arbeitslos war und sich die Mühe machte, Erwerbslosen in Hartz-IV zeigen zu wollen, wie man preisgünstig kocht und daß selbst Möhren mit schwarzen Stellen noch durchaus koch- und genießbar sind, da es sich bei der “Möhrenfäule” um nichts großartig anderes handelt als bei dunklen Stellen auf Bananen. Der wollte zeigen wie man über die Runden kommt. Nicht eine Sau (mich mal ausgenommen) kam zu seiner kleinen Veranstaltung und der kaufte alle Zutaten auf eigene Kosten ein und bekam vom Jobcenter gerade mal 40% erstattet. Der tat mir unendlich leid.
Also bei aller Kritik an Hartz-IV, die ich selbst auch übe und bei allem Verständnis für Hartz-IV-Abhängige. Aber wer sagt, daß er sich bei einem Regelsatz von derzeit 409 Euro abzüglich Fixkosten wie Strom, Internet, Telefon nicht ausreichend ernähren könnte, der lügt.
Lasst doch meinetwegen andere Spargel fressen. Die Schwarzwurzel ist dem Spargel verwandt, ist selten holzig und schmeckt genauso gut. Sie enthält ausserdem noch viel mehr Vitamine als der scheiß Spargel, von dem nach dem Verzehr die eigene Pisse wie Schwefel stinkt.
Ihr müsst nur mal das Kochen und vor allem auch das Einkaufen lernen. Der ordentliche Mensch schreibt sich einen Einkaufszettel und auf dem stehen zu allerst die wichtigsten und elementarsten Dinge oben. Nach diesem Zettel wird eingekauft und alles was nicht auf dem Zettel steht – selbst wenn man etwas vergessen haben sollte – ist in diesem Moment nicht wichtig. Dann lässt man sich an der Kasse den Kassenbon geben und notiert sich zu Hause die Preise für die wichtigsten Produkte, die man benötigt. So weiß man schon erstmal was wieviel kostet und kann seinen Geldbeutel danach ausrichten.
Wenn man auf dem Weg zum Supermarkt eine Pfandflasche findet, dann bückt man sich danach und schämt sich nicht. Man muß dabei immer im Hinterkopf folgenden Satz meines Vaters haben: “Wenn etwas einen Euro kostet und du hast nur 75 Cents dabei, weil dir die 25 Cent fehlen, bekommst du es nicht!” So verhält es sich auch wenn auch nur einziger Cent auf der Straße liegt.
In Berlin lebt ein Millionär, der mit Mietwohnungen reich wurde und der sich heute noch nach jeder Pfandflasche, nach jedem Cent bückt. In Hamburg lebt einer, der nach wie vor immer noch am liebsten heisse Fleischwurst für 89 Cent plus Semmel und Senf isst.
Es kann doch nicht so schwer sein, mal sein Fressen selber zu kochen, statt ständig und permanent immer wieder Geld zuzuzahlen weil fertig gekochter Scheißdreck ja auch bezahlt werden muß (Großkücke, Arbeitskräfte, Energie, Löhne …). Man muß doch mal seinen Arsch heben und den Kochlöffel schwingen! Wovor zur Hölle haben die Leute Angst? Dass was anbrennt? Dass was nicht so schmecken könnte wie man es sich vorstellt?
Die durch Irrtum zur Erkenntnis reisen, sind die Weisen. Die beim Irrtum verharren, sind die Narren!
Wenn ich da im Netto so ‘nen Schneesieber sehe, der sich vom wenigen Geld und auch noch von Pfandflaschen eine Packung Frikadellen kauft aber dann zugleich an die Süssigkeiten rennt und da ausgerechnet die Gummibären von Haribo kauft, dann weiß ich bescheid. Solche Sachen sind unnötig, wenn man nicht viel Geld hat. Da läuft man dran vorbei. Für das Geld, was zwei Tüten Haribo kosten, bekomme ich schon mal 500 Gramm Brot und ein Stück Butter. Haribo-Gummibären sind überhaupt nicht lebensnotwendig. Und dann guckt der selten dämliche Schneesieber noch in meinen Einkaufswagen und ich konnte richtig in seinem selten blöden Gesicht lesen, daß er die Dinge in meinem Wagen noch nie gesehen, geschweige denn gekauft hat. Aber so dämlich blöde gucken nicht nur Erwerbslose auf das Zeug was ich aufs Band lege, sondern auch Schneesieber in Arbeitsklamotten wobei ich mich dann immer frage, wie die ihren Baustellen-Job machen können, wenn die nur den fertigen Dreck fressen, der da bei denen auf dem Band liegt.
Ich habe an meinem Geburtstag mit nur knapp 20 Euro ein Buffet gezaubert, von dem 15 Leute gefressen haben und hinterher sogar noch übrig war. Man muss wissen wie und sich mal in die Küche stellen. Die Leute dachten, ich hätte dafür 100 Euro ausgeben.
Liebe Freunde des hinduistischen Arschfickpornos! Die Lösung des Problems liegt nicht darin, den Leuten immer mehr Geld in die Pfoten zu geben. Die Lösung aller Probleme liegt in der Vernunft und in der Bescheidenheit. Mehr Geld in den Pfoten bedeutet nur eins: mehr Konsumausgaben und im Endeffekt mehr Geld in den Händen der Kapitalisten. Aber das begreifen ja nicht mal die LINKEN, die selber nach immer mehr Beschäftigung und Arbeit brüllen und dabei gar nicht merken, daß man dadurch den Planeten Erde noch mehr in die Knie zwingt. Von daher sind für mich auch die LINKEN mit ihrer Scheiße nicht mehr trag- und wählbar.
Ich besitze zwar meine Computer mit jeweils 2 Flachbildmonitoren, aber die Kisten sind schon 7 Jahre alt. Die laufen, weil ich sie schone. Meine Waschmaschine ist Baujahr 1992 und die läuft. Mein Kühlschrank Baujahr 1995 von Mutti 2012 geerbt. Der funktioniert. Mein Fernseher ist ein Geschenk meines Nachbarn. Röhre mit flachem Bildschirm und für die 6 Stunden pro Woche was ich fernsehe, reicht der völlig aus bis gar nichts mehr geht und das scheiß Fernsehprogramm wird auch nicht besser mit einem ultramodernen Fernseher. Man kann Scheiße veredeln und man erhält Edelscheiße. Sie bleibt aber dennoch was sie ist: Scheiße! Mein Smartphone ist ein Sony Xperia Tipo. Das reicht mir und das habe ich seit Wochen sogar ausgeschalten. Ich benötige den Quatsch nicht. Trotz Null-Flatrate von 1&1.
Wie ich oben erwähnte, zieht mir das Jobcenter jeden Monat 40,90 Euro ab weil ich “überzahlt” wurde und “zurückzahlen” muß und trotzdem kann ich jeden Tag essen, mein Internet und Strom bezahlen. Ja beim Gottverdammichnochmal! Man muß sich auch mal bissl zusammenreißen und nicht auf jeden Werbezug aufspringen.
Glaubt Ihr Pfeifen, die Millionäre fressen jeden Tag Kaviar, Gänseleber und saufen Schampus! Und selbst wenn es so wäre, dann druff geschissen! Mit so einem Dreck, der sich nur parasitär ernährt, macht man sich doch gar nicht gemein und eifert auch nicht nach.
Mensch Leute! Ich rauche am Tag ca. 40 Zigaretten und trinke auch mein Bier aber ich komme mittlerweile mit meinem Hartz-IV-Geld relativ gut klar. Okay! Kaputt gehen darf hier nichts, aber es ist auch vieles selbst reparierbar und hungern muß man bei dem Regelsatz in Hartz-IV überhaupt nicht. Man muß auch mal lernen, Vorratswirtschaft zu betreiben wie es die Grosseltern taten und da kann gar nichts passieren. Ich war mal auf 60% sanktioniert und trotzdem hab ich gelebt und mit meiner Vorratswirtschaft, die einfach nur zum Leben als Notreserve gehört, den Hartz-IV-Schergen somit den nackten Arsch gezeigt.
Das Gejammer auf hohem Niveau kotzt mich echt an!
Das war mein heutiges Statement!
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Mir ist durchaus bewusst, daß ich mit diesem Artikel einigen auf den nicht vorhandenen Schlips getreten bin und manche nun denken, ich würde Hartz-IV-Empfängern in den Rücken fallen, aber man muß doch auch mal der Tatsache ins Gesicht sehen und die Leute beim Einkauf beobachten. Was da mitunter an Scheißdreck im Wagen liegt, sehe ich mit dem Arsch nicht an und da erkennt man auch welches Wissen und welches Elternhaus bei so manchen dahinter ist und war. Das Internet ist voll mit Kochseiten, es gibt fast nichts, was man nicht im Internet erfahren könnte und dennoch wird sich kaum informiert. Stattdessen wichstt man sich den Schwanz auf Pornos ab, guckt sich blödsinnige Hollywoodfilme an und zockt irgendwelche stupiden Spiele.
Ich persönlich erledige am Monatsanfang meine dringendsten Verbindlichkeiten, danach stocke ich meine Vorräte auf und erst ganz zum Schluss kommt der Spaß und seltsamerweise ist für den Spaß auch das Geld da. Wer aber nur zuerst den Spaß sieht und alles andere ignoriert, kommt natürlich nicht mit dem Geld hin. Der könnte auch 10.000 Euro im Monat haben und wäre am 20. genauso pleite.
Glaubt Ihr etwa im Knast gibt es mehr zu fressen? Ich saß im Knast ein. Keine drei warmen Mahlzeiten am Tag, kein Kaffee. Den musste man kaufen sofern man Geld auf dem Hauskonto hatte. Warmes Wasser in der Zelle? Pustekuchen! Der Knast war noch aus Kaiser-Zeiten. Warmes Wasser für Tee und Kaffee draußen in Kesseln und nur bei Aufschluss holbar. Oder abends kurz nach Schichtwechsel wenn ein Schließer gute Laune hatte. Abendbrot 4 Scheiben Brot und den einen Tag mal ‘ne kleine Wurstkonserve dazu, den anderen Tag 4 Scheiben Käse, am nächsten Tag etwas Streichwurst. Das musste man sich einteilen und bunkern im zugewiesenen Kühlschrankfach mit Schlüssel. Frühstück wurde schon Abends ausgeteilt und da gab es eine Doppelsemmel. Für den Montag Morgen gab es Sonntag Abends 4 Scheiben Toastbrot. Margarine, Marmelade gab es Mittwochs für die ganze Woche. Mittagessen 11.30 Uhr. Das war für meine Begriffe reichlich, aber Fleisch gab es nur Samstag und Sonntag. Rest der Woche Eintopf, Makkaroni, Spaghetti, Nudeln. Früh hat man den kalten Tee gesoffen, den man sich abends mit 2 Teebeutlen für 2,5 Liter Wasser OHNE Zucker angesetzt hat. Denn auch Zucker gabs nicht. Muste man kaufen und wenn man welchen von Mitgefangenen wollte, musste man mindestens 2 Kippen dafür berappen oder etwas anderes vergleichbares.
Fernsehen, Radio? Kann man sich kommen lassen für Geld, weil die Geräte überürüft werden im Knast. Kostet 80 Euro pro Gerät. Bei Aufschluss konnte man sich mal in den Gemeinschaftsraum zugleich auch Gemeinsachaftsküche setzen und bissl TV glotzen. Oder am Wochenende bei Umschluss (3 Stunden mal bei Kumpel in anderer Zelle oder Gemeinschaftsraum) da war das auch noch möglich. Ansonsten lag man auf dem Bett und hat Bücher gelesen. Montags Büchertausch / Bücherei. Das war ein Highlight!
Mensch verflucht nochmal! Das Gejammer auf hohem Niveau kotzt einen ja an! Man kann sich das Leben auch mit wenigen Dingen schön machen.
Nicht der ist reich, der viel hat, sondern derjenige, der wenig braucht. Darüber müsst Ihr Sackgesichter mal nachdenken.
Wozu braucht man ein Smartphone, wenn man Festnetztelefon hat? Wozu braucht man den neuesten Smart-TV, wenn es die alte Röhre noch macht? Das Fernsehprogramm wird auch mit einer neuen Kiste nicht besser. Wozu braucht man den super neuen Waschautomat, wenn es die alte Trommel Baujahr 1995 auch noch tut und man als Single eh nur ein Mal die Woche waschen muß?
Ihr müsst mal lernen, die Dinge auszulutschen bis es nicht mehr geht und “tolle” Werbesprüche ignorieren. Kein Schwein braucht den in der Werbung angepriesenen Scheißdreck. Denn gute Waren und gute Qualität müssen nicht extra noch beworben werden. Wenn jemand seinen Scheißdreck anpreist wie sauer Bier, dann ist immer ein Haken dabei.
Ich kanns auch nicht verstehen wenn manche nicht kochen können. Das ist das einfachste auf der ganzen Welt. Schon die Urmenschen wussten, wie man sich Nahrung zubereitet. Aber den Menschen wird diese Fähigkeit regelrecht abtrainiert. Panierte und fertig gegarte Schnitzel, komplett belegte Sandwiches, fertige Salate in den Kühltheken. Das ist alles Quatsch und die Leute werden immer bequemer. Wenn hier mal eine mittlere Katatrophe eintritt, werden locker zwei Drittel der Leute verhungern, weil sie nie gelernt haben, sich ordentlich zu versorgen.
Die hatten mal im Fernsehen ein Experiment gemacht. Da sollte eine Gruppe nur Fertigprodukte kaufen und essen und die andere Gruppe alles selbst zubereiten. Das Ergebnis war, dass die eine Gruppe einen Makkaroniauflauf mit viel mehr Schinken zubereitet hat, als in Fertigprodukten ist und dann war das auch noch billiger als das fertige Zeug. So war das mit allem anderen Zeug auch. Die Fertigprodukte-Gruppe war zudem auch sehr mies gelaunt, hatte ständig Hunger und war auch schon nach kurzer Zeit pleite, während die andere Gruppe ausgeglichen war und nach dem Experiment sogar noch Geld übrig hatte.
Auch die Esskultur so vieler Leute ist ein einziges Desater. Kaum noch jemand sitzt gemeinsam mit Familie am Esstisch. Dafür aber wird vorm Fernseher gegessen, vorm Computer und zwischendurch im Stehen. Ich bin ja auch alleine, aber ich decke sogar für mich allein den Tisch und dann setze ich mich ganz ruhig hinan und esse. Da habe ich auch keinen Fernseher und auch kein Radio eingeschalten. Richtiges Essen ist nicht einfach nur sich was hineinstopfen, um Lebensvorgänge aufrecht zu erhalten, sondern auch ein Ritual, das man in Ruhe begehen soll und die Zeit dafür hat man auch. Die Grosseltern waren auch beide berufstätig und da gabs nicht so viel Fertigprodukte und die haben das auch gemeistert. Das ist alles eine Frage der Organisation und wer arbeitslos ist, hat ja erst recht die Zeit zum Kochen.
Alles schön und gut, wenn man Zeit hat! Aber wenn du die ganze Woche erwerbsmäßig eingespannt bist, hast du keine Kraft und Lust mehr zu kochen!
Meine Eltern sind auch arbeiten gegangen in Vollzeit und trotzdem wurde JEDEN Tag frisch und selbst gekocht und das bei VIER Kindern. Also erzähle mir nichts von Zeit. Da muß man mal den Fernseher auslassen und sich in die Küche nach der Arbeit stellen, statt Lügenfernsehen zu gucken. Für jeden Rotz wird sich Zeit genommen, aber für richtige Ernährung seltsamerweise nicht.
Man kann zum Beispiel Samstag und Sonntags für die ganze Woche vorkochen und einfrieren. Aber da muß ja der gestresste Pöbel seinen Saftarsch vor der Glotze parken und Champions League, Formel 1, Supertalent und Tatort gucken oder auf den Fußballplatz rennen.
Es gab in der DDR Frauen, die haben in drei Schichten in Männerberufen gearbeitet und trotzdem jeden Tag ein Essen auf den Tisch bekommen. Aber im Artikel ging es auch nicht um erwerbstätige Menschen, sondern um die, die da behaupten, daß sie in Hartz-IV “mangelernährt” wären, was absolut nicht stimmt. Jeder kann mit wenigen Handgriffen und wenig Geld ein gesundes Essen auf den Tisch bekommen. Wie haben denn wohl unsere Grosseltern und Urgrosseltern überlebt?
Alles wird der Maloche und dem Neoliberalismus untergeordnet, aber das, worauf es ankommt, wird jeden Tag sträflichst vernachlässigt und dann wundert man sich wenn man krank ist. Die Prioritäten sind völlig falsch gesetzt und vollkommen aus den Fugen geraten.
Wenn ein Stück Fleisch 2 Stunden lang schmoren muß, dann muß ich doch nicht selbst 2 Stunden lang daneben stehen und Kniebeuge machen. Der Mist kocht, köchelt und schmort doch von alleine! Wo ist denn da das Problem? Beim anfallenden Abwasch etwa? Man macht immer sofort sauber was man benutzt hat und nicht wenige Haushalte verfügen zudem noch über Geschirrspülautomaten. Es ist alles da, was benötigt wird und man kombinieren kann und trotzdem wird es nicht genutzt.
Sorry, aber Dein Argument mit der Zeit und allem, das ist echt das typische Argument typisch verblödeter Vollidioten, die nie begreifen werden wo der eigentliche Hammer hängt.
Richtig! Im Artikel ging es um Hartz IV-Bezieher, aber ich wollte dir das Mal – auf den Punkt gebracht – aus der Sicht eines Vollzeit-Erwerbstätigen schildern!
Und es ging mir dabei nicht um Zeit, sondern um Kraft und Lust! Lies meinen Zweizeiler doch bitte nochmal ganz genau! Das mit der Zeit galt u.a. dir!
Im Übrigen war das damals in der DDR, als du Kind warst und von deinen Eltern bekocht wurdest, nicht so eine arbeitsverdichtete, schnelllebige Zeit wie heute, die uns alle mittlerweile wohl sogar in unserer Evolution verändern lässt! Da ging es noch ganz gemächlich zu! Das kenne ich nämlich auch noch!
Ansonsten kannst du dich gerne aufregen und mich beleidigen, aber wie würdest du wohl reagieren, wenn ich (zulässigerweise) reaktiv dir gegenüber das Gleiche von mir geben würde???
Und glaub’ mir eins, ich weiss ganz genau, wo der „Hammer hängt“!
Auch nach der Wende haben meine Eltern immer noch gekocht und meine Schwester, die im Brief-Verteilzentrum der Post arbeitet, kocht auch noch selbst. Sogar mein 26jähriger Neffe, der bei DHL im Paket-Verteilzentrum in drei Schichten ist, kocht sich sein Essen selbst. Ich hab als Bäcker teilweise 14 Stunden gearbeitet und danach noch meine Abrechnungen gemacht und fand trotzdem die Zeit und Kraft zum Kochen. Vielleicht liegt es ja auch nur daran, aus welcher Familie man stammt.
Man kann sich doch Samstags und Sonntags sein Essen vorbereiten und vorkochen. Da ist doch genug Zeit vorhanden. Meine Mutti hat früh bevor sie zur Arbeit ging auch das Essen vorbereitet und nach der Arbeit zu Ende bereitet. Da muß man als Erwerbstätiger mal seinen Arsch eher aus der Furzmulde heben und nicht bis kurz vor knapp pennen. Ein guter selbst gekochter und durchgezogener Eintopf ist genauso vollwertig, wenn nicht sogar vollwertiger, als ein fettes Schnitzel vom Imbiss-Stand.
Es fehlt Euch allen nicht an der Zeit, sondern am sinnvollen Umgang mit der Zeit. Würde man Euch für nur zwei Tage die Fernsehkanäle abstellen, wüsstet Ihr gar nicht was Ihr mit der so gewonnenen Zeit anfangen könnt.
Natürlich kann man energetisch von den vorgesehen 145,20€ genug Essen. Denn das ist der Betrag fürs Essen. Und ja man kann es auch mit den Vitaminen hinbekommen. Aber dies ist der Satz eines Erwachsen der alleine lebt. Klar kann der ein oder andere auch Geld ins Essen packen das da nicht hingehört. Und theoretisch ist das ja alles gut, wenn man bei Angeboten bleibt. An der Ernährung solange keine Sanktion da ist wird man mit Vitaminen gut versorgt.
Aber deswegen aus eigener Sicht alles anzweifeln? Der Satz sollte also so bleiben, obwohl er geschönt ist durch herausrechnen! Du könntest glatt als CDU Mann durchgehen. Die denken auch das soziale Teilhabe nur Menschen zusteht die arbeiten. Im übrigen wenn du denn Regelsatz richtig anwendest bleiben nur 30€ für Strom! Und dein Sprachton ist ja immer nett voller Metaphern. Aber das zeigt ja auch immer welchen “geistes Kind” der einzelne ist.
Ich Beschimpfe keinen weil er meint Essen kochen dauert ihm zu lange. Unwissenheit ist halt der Mangel an Bildung(gut gesagt Vollidiot). Letztlich kann der einzelne in 40 Minuten ein Essen zaubern, nur lernen muss sein. Mario Kotaska ein Sternekoch, hat zuhause die Auflage maximal 3 Töpfe und 30 Minuten von seiner Frau. Und die hält er ein. Da frage ich mich doch nicht warum andere nicht kochen können.
Doch für soziale Teilhabe sind die Sätze eben zu eng.
Und während der Hartz IV Empfänger wenn man es durch 30 teilt 4,84 pro Tag zum Essen hat, bekommt ein deutscher Polizeihund 6,90 fürs Essen zugeteilt! Da ist manches vielleicht ein Mangel an Würde wenn man so einfach zustimmt.
Ja das ist der Satz für einen Single, aber in Familie hat doch jeder seinen Regelsatz. Ich sehe das alles eben etwas realistischer. Man muß seinen Kindern auch nicht jeden Süßkram kaufen. Bei uns zu Hause gab es Samstags eine Tafel Schokolade, die der Vater mit dem Zollstock durch 3 geteilt hat bzw. die Plätzchen abgezählt und die übrig waren, teilten sich meine Eltern. Der ältetse Sohn bekam nichts, weil er damals schon arbeitete und sich sein Zeug selber kaufen konnte.
Mit der “sozialen “Teilhabe” meine ich, daß die doch gar nicht klar definiert ist. Wenn sie das ist, was ich jeden Tag draußen sehe und erlebe, dann kann man darauf getrost verzichten. Blödsinnige Kinofilme, dummes Kneipengelapp, Smartphone-Wischerei und sinnloser Konsum. Ja wenn das die soziale Teilhabe ist … Wann war denn der Großteil der Leute das letzte Mal im Theater oder im Museum, wenn überhaupt? Wann hat sich der letzte mal ein Buch gekauft, wenn überhaupt?
Ich bin einfach nur Realist, weil ich doch jeden Tag sehe was los ist. Am Monatsanfang sieht man hier Pfandflaschen und Pfanddosen in den Grünanlagen, halb gerauchte Kippen auf Gehwegen und man findet nicht selten Kleingeld auf der Straße. Vom Geschrei der Besoffenen in der Nacht, die sich mit dem teuren Kram von der Tankstelle die letzte Dröhnung verpassen, ganz zu schweigen. Ab 15. spätestens 20. des Monats sieht und hört man nichts mehr davon. Das gibt doch zu denken.
Ich hatte hier mal so eine Flietzpiepe wohnen. Monatsanfang war der auf dem hohen Ross. Monatsmitt bzw. -ende hat er dann bei mir geklingelt und nach ‘nem Ei, Brot und Wurst gefragt. Das hab ich par Mal mitgemacht und dann hab ich ihm gesagt, daß ich kein Kiosk bin und er mal ein paar unschöne Angewohnheiten ablegen sollte und sich nicht darauf verlassen soll, daß ich am Monatsende immer aushelfe. Danach hat er versucht einen Nachbarschaftsstreit vom Zaune zu brechen, sich beim Vermieter beschwert, wenn ich Essen koche und es deswegen im Haus nach Essen riecht. Solange er aber davon immer mal was abbekam, störte es ihn nicht. Obendrein hat er noch aus Wut versucht, meine Tür einzutreten, was aber bei meinem Schloss und 5 Türbändern nicht ganz so einfach ist.
Klar sind die mangelernährt, wenn man nur säuft und sich von Nudeln ernährt, weil das ganze Geld wieder versoffen wurde. Aber das liegt doch nicht am Regelsatz. Das liegt an jedem selber. Es ist auch vollkommen logisch, daß die Stromrechnung in Höhe schnellt wenn jeden Tag der Backofen mit seinen 4000 Watt für eine Fertigpizza eingeschalten wird.
Ich hab zur Zeit auch eine Art “Sanktion” von 10%. Ich saß im Knast und weil sich die Zeit überschnitten hat und man im Knast keinen Anspruch auf Hartz-IV hat, wurde ich “überzahlt” und bekomme jetzt noch insgesamt 4 Monate 40,90 Euro abgezogen. Aber ich komme trotzdem irgendwie über die Runden, weil ich Vorratswirtschaft betreibe.
Im Übrigen haben die Leute nächste Woche Gelegenheit, sich lautstark über soziale Mißstände zu beschweren. Da ist der 1. Mai! Aber da wird man nur wenige auf den Straßen sehen und der Großteil zu Hause sitzen. Es liegt an jedem selbst, etwas zu ändern.
Unter “soziale Teilhabe” versteht sich nicht für mich das alle ein Handy brauchen. Ich habe aber auch nicht die Arroganz es Menschen als unnötig zu erklären. Auch wenn ich es für unnötig halte. Auch mag der eine oder andere um nicht von seinen sozialen Umfeld abgehängt zu werden mal ins Kino gehen wollen, auch das Stelle ich den einzelnen nicht in Abrede.
Aber es gibt ja auch Menschen die mal regional ins Theater möchten oder in ein Konzert und das ist eben nicht möglich.
Und das finde ich schade. Es ist auch nicht toll sich Bücher immer dann zu kaufen wenn ich sie mir zusammen gespart habe. Ich mag Bücherschränke, aber was da manchmal drin steht. Da wäre so manches lieber ein Klopapier geworden.
Aber ein wenig Luft zu haben für diese Aktivitäten die der einzelne benötigt um selbstbestimmt zu Leben wäre längst angebracht.
Und ich erhebe mich da nicht zum Richter was der einzelne mit dieser “kleinen Luft” macht. Den Teilhabe ist selbstbestimmt, sonst könnte man ja gleich Lebensmittelkarten geben ohne Bargeld und es ist vorgegeben was der einzelne haben darf.
Da gebe ich Dir schon recht. Aber selbst wer erwerbstätig ist, muß sich gewisse Sachen absparen. Meine Festival-Aktivitäten (WGT Leipzig, M’era Luna, Amphii, Blutengel usw.) spare ich mir ja auch zusammen und wer arbeiten geht, macht das nicht viel anders.
Die soziale und gesellschaftliche Teilhabe wird immer mit dem gleichgesetzt, mit anderen unbedingt mithalten oder im schlimmsten vor anderen protzen zu können. Man darf sich nicht von Öberflächlichkeiten beeindrucken lassen. Am Ende läuft doch alles wieder nur auf Konsum und Verschwendung hinaus. Deswegen kritisiere ich neben den anderen Parteien auch die LINKE. In deren Programmen vermisse ich eine Wachstumsbremse. Denn wir haben alle schon mehr als genug und sollten uns mal darauf konzentrieren, was wir wirklich benötigen. Auch bei den Linken geht es immer nur um Wachstum und Konsum. Als wenn wir noch drei Ersatzplaneten in der Hosentasche hätten.
Ich habe 8 Jahre lang versucht, paar Leute für eine Hausgemeinschaft zu begeistern. Man hätte sogar vom Vermieter die Erlaubnis bekommen, einen Kelleraum herzurichten, im Hof einen Grillplatz usw. Aber niemand hatte dann richtig Lust als es daran ging, anzupacken. Und von einigen kam die selten dämliche Frage wie es denn da auch mit Fernsehen aussehen würde. Ja also wer beim gemütlichen Beisammensein unbedingt Fernsehen benötigt, der soll sich alleine vor seine Glotze setzen.
Also ich fühle mich nicht “vom sozialen Umfeld abgehängt”, weil es gar nich DAS soziale Umfeld schlechthin gibt. Der Stundent hat ein anderes soziales Umfeld als der Hauptschüler und der Millionär ein anderes als der Malocher am Band.
Die große breite Masse ist doch sowieso dumm wie Scheiße und sollte mal psychologisch behandelt werden. Zu so ‘ner Horde von Konsumzombies und Vollidioten will ich gar nicht gehören. Nur Vollspacken ohne eigenes Selbstbewusstsein wollen immer zu allem dazugehören und mitmachen. Was ist so schlimm an “Parallelgesellschaften”? Die gab es schon immer. Denk mal an die Indianer. Stamm an Stamm und jeder hat anders gelebt und gesprochen als der andere. Mein soziales Umfeld ist ein anderes als des eines Spießbürgers mit Zergen im Vorgarten. Dennoch ist es aber ein soziales Umfeld. Wenn der obergescheite Öko-Pöbel gerne Bionade säuft, weil das “in” ist, kann mir das scheiß egal sein. Mir ist die Pisse zu teuer. Ich sauf Bier! Wenn die breite Masse so blöd ist, sich irgendwelchen Modetrends und Modefarben zu unterwerfen, soll sie es tun. Ich trage schwarz und nähe 40% meiner Klamotten nach meinen Vorstellungen selber.
Ich versuche lediglich zu zeigen, daß es auch alternative Lebensweisen gibt, die nicht immer mit der breiten Konsumgesellschaft einher gehen müssen. Das sind übrigens Lebensweisen, die früher als normal galten. Oder war es vor 30 Jahren abnorm, wenn jemand sein Essen selbst gekocht hat?
Wer nicht kochen kann, weil er es nicht lernen will oder weil er zu faul dafür ist, darf sich nicht wundern, wenn er mangelernährt ist und soll nicht herumjammern.
Da kann man diskutieren und argumentieren wie man will. Die Leute finden diesbezüglich immer wieder Ausreden. Bei dem einen ist es die Zeit, die durch Arbeit fehlt, dem nächsten ist der Aufwand zu hoch, ein anderer hat angeblich nur eine kleine Küche … Ausreden haben die Leute genug, aber jede Ausrede zeugt nur von einem Aspekt, nämlich der Faulheit und der Bequemlichkeit. Ich kann lediglich nur drauf hinweisen, daß es auch anders geht und wer sich das annimmt, ist ok und wer nicht, muß eben verrecken.
Vielleicht ist DAS der Punkt?
Wenn der Bauch leicht vollzukriegen ist
man von der GEZ Zwangsgebühr befreit ist
einem die Warmmiete bezahlt wird
wenn es ab und zu zu Leckerlies reicht
man noch dazu gelernt hat sich irgendwie zu arrangieren
usw….
WIESO SOLLTE MAN DANN INTERESSE DARAN HABEN
DASS SICH IM STAAT ETWAS ÄNDERT???
Bei Selbstbestimmtheit geht es aber eben nicht darum das es etwas “Parallel” gibt. Sondern das der Einzelne entscheidet.
Das ist nun einmal so das Menschen sich nicht vorschreiben lassen sollen wenn sie 30€ mehr hätten was sie damit machen.
Und klar kann es auch mit sparen klappen! Nur in meinem Umfeld braucht kein Erwerbstätiger sparen um Konzerte zu besuchen. Es sind Facharbeiter in guten Unternehmen. Da geht der Verdienst erst bei 2200€ los. Da ist ein Theater Stück eben drin oder ein Konzert.
Allerdings finde ich es sehr interessant wie du die Regelsätze verteidigst, so etwas kenne ich nur von CDU Parteimitgliedern.
Es geht ja auch nicht darum diese utopisch anzuheben. Aber realistisch und da wären nach allen Rechnungen nicht 5€ raus gekommen, sondern 25€. Es ist auch immer wieder interessant das von den gesamten Mitteln für Hartz IV 97% in den Jobcenter sind. Und der Rest die Leistung die Ausbezahlt wird. Okay, jetzt könnte man auch sagen 10% gehen in Maßnahmen von den 97%. Unabhängig wie die Erfolgsquote aussieht.
Und ich rede ja nicht von Mangelernährung. Aber 25,77 für Verkehr und ein Sozialticket kostet oft 35€?
Abschließend nehme ich mal eben Bezug auf die Werte zu einem Backofen. Ein Klasse A Ofen wie ich ihn habe verbraucht bei Ober- und Unterhitze in der Stunde 3kw/h und bei Umluft 2,1kw/h also pro Stunde. Durch vier geteilt ergibt das bei einer Pizza 0,75kw/h oder 0,525kw/h. Man sollte schon sehen es heißt Kilowatt per Hour. So käme man bei einen Ofen mit 4kw/h bei 1kw/h aus also 0,30€ Strom. Aber wo die meisten Öfen einen Anschlusswert zeigen von 3,7kw/h wäre es ein wunder wenn der Ofen 4kw/h zieht.
Denn nur Backvorgänge die eine Stunde dauern ziehen mehr.
Ich habe 7 Jahre Brot und Brötchen selber gebacken, in dem Haushalt waren wie damals zu dritt. Mit einem Uralten Herd und Ofen aus den 80er. Und wir hatten jährlich einen Verbrauch von 2200kw/h.
Es ist nicht sinnvoll Fertigpizza zu essen, auch wenn diese weder analog Schinken enthalten darf noch analog Käse. Aber die Energie Rechnung ist nicht das Argument dagegen.
Da hab ich was anderes gelesen: http://blog.123energie.de/rechner-herd-und-fon-und-die-mathematik-des-stromverbrauchs/
Du mußt auch bedenken, daß nicht jeder einen moderenen Ofen hat. Und was die Öffis betrifft, so kümmere ich mich nicht um Sozialtickets, da ich sehr zentral lebe und alles zu Fuß erledigen kann. Ich weiß nur, daß hier die Einzelfahrt 2 Euro kostet, ab 1. August 2,20 Euro, Tageskarte 4,00, ab 1.August 4,40 Euro. Aber das das brauche ich wenns hoch kommt, drei Mal im Jahr.
Wenn sich andere mehr leisten können, weil sie mehr bekommen, dann kann einem das doch egal sein. Ich war auch mal sehr wohlhabend. Ich konnte sogar mal einer Freundin zum 21. Geburtstag ein Pferd schenken. Wie gesagt, ich habe auch gemerkt, daß man mit viel Geld auch viel sinnlosen Mist konsumiert und man sich zwangsläufig in Kreisen bewegt, in denen Menschen nur nach dem Portemonaie beurteilt werden. Man muß doch niemandem nacheifern aber genau das ist es, was man immer bei der “sozialen Teilhabe” heraushört.
Komisch, daß niemand DIESEN ARTIKEL beachtet und kommentiert, der nahtlos an den obigen anknüpft.
Es ist erstaunlich! Die Leute wissen um ihre ungesunde Lebensweise. Sie wissen, dass sie sich mit Fertigprodukten und Schnellimbiss keinen gesundheitlichen Gefallen tun und dennoch verteidigen sie in einer Vehemenz mit Scheinargumenten eben diese ungesunde Lebensweise, dass es fast schon lächerlich ist. Es nützt doch nichts wenn man aus “Zeitmangel”, “Kraftlosigkeit”, weil man alles der Arbeit unterordnet, ungesund lebt und dann vorzeitig in die Kiste springt. Das ist ja geradezu paradox!
Aber wenn sich jemand schon “Robocop” nennt – eine Figur aus einer Hollywoodtrilogie, weiss man welcher Beschäftigung er in seiner Freizeit nachgeht.