Im Gespräch mit: Horst Seiffert (“Geldschöpfung: Die verborgene Macht der Banken”)
Wir alle benutzen es. Jeden Tag. Cash oder in Form von Plastik. Dass der größte Teil des umlaufenden Geldes nicht das der Sparer ist, sondern Geld, das von privaten Banken bei der Vergabe eines Kredites aus dem Nichts geschaffen wird, hat sich inzwischen herumgesprochen.
Dass dieses Geld keinen echten Gegenwert besitzt, sondern lediglich bei der Zentralbank mit einer Mindestreserve gedeckt ist, gehört schon zum Wissen, das von nur wenigen verstanden wird.
Wie aber rechnen die Banken untereinander ab? Wenn etwa Bankkunde A zu Bankkunde B eine Summe X überweist. Während die Banken im für uns sichtbaren Geldkreislauf ein Giralgeld verwenden und akzeptieren, bezahlen sie sich untereinander völlig anders. Wie? Und warum? Mit welchem Geld kaufen Banken ein, wenn sie z. B. Immobilien oder Luxusautos erwerben und warum gehen Banken immer im Kollektiv auf Shopping-Tour?
Im Gespräch mit Horst Seiffert geht es vor allem um die drei wesentlichen Geldkreisläufe im täglichen Bankenalltag, die man sich wie kommunizierende Röhren vorstellen kann.
Geld scheint wie eine Ware, die auf den ersten Blick leicht zu verstehen ist. Der Schein trügt. Geld ist komplex. Wer mitreden will, muss seine Hausaufgaben machen. Und nicht vergessen: Der nächste Crash ist längst auf dem Weg zu uns.
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