KenFM im Gespräch mit: Reiner Braun & Wolfgang Gehrcke
Die Waffen nieder – Kooperation statt NATO-Konfrontation – Abrüstung statt Sozialabbau! Am 8. Oktober 2016 fand in Berlin eine Großdemonstration für den Frieden und gegen jede Form der Gewalt und des Militarismus statt.
Rund 200 – in erster Linie etablierte – Friedensorganisationen sprechen sich gegen den säbelrasselnden Kurs der NATO aus. Dieser Kurs, der mit der NATO-Osterweiterung begann, hat das wiedervereinigte Deutschland 1999 in einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien geführt. Seit 2001 ist auch Deutschland ein wesentlicher Baustein im Krieg gegen den Terror, der in Wahrheit nur Chaos und Terror produziert hat.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Die Krim-Krise hat die NATO dazu veranlasst, Russland wieder offen als Gegner zu bezeichnen. NATO-Köpfe sprechen offen davon, man müsse den Totalen Krieg wieder in Erwägung ziehen. Wissen diese Militärs, dass ein dritter Weltkrieg in einem nuklearen Schlagabtausch enden würde? Einem Schlagabtausch, bei dem es nur einen großen Verlierer gäbe – die Menschheit!
Syrien ist der Zünder, an dem sich dieser Wahnsinn entzünden kann, denn die beiden Supermächte USA und Russland haben die Gespräche weitgehend eingestellt.
In diesen Zeiten, Vorkriegszeiten, ist jeder Bürger gefragt, Präsenz zu zeigen. Gegen Krieg und jede Form der Konfrontation, und für Kooperation und den Erhalt des Friedens.
Mit einem gemeinsamen Aufruf fordern die Friedensbündnisse der „Kooperation für den Frieden“, des „Bundesausschusses Friedensratschlag“ und der „Berliner Friedenskoordination“ die Öffentlichkeit auf, am 8. Oktober 2016 in Berlin gegen die aktuelle Politik der Bundesregierung auf die Straße zu gehen. Der Demonstrationszug beginnt um 12 Uhr am Alexanderplatz, verläuft durch das Regierungsviertel und endet am Brandenburger Tor.
Unentschlossenen sei folgende Erkenntnis von Berthold Brecht eine Hilfe:
„Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“
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Demonstrationen?
Ich habe bis vor Jahren an vielen Demo’s teilgenommen.
Und wir/ich habe damit so gut wie nichts erreicht.
Mit Demo’s ist eine falsche Politik nicht veränderbar.
Demonstrationen dienen lediglich als Ventil.
Und deswegen gibst Du auf?
“Man kann ja eh nix ändern.” – Das ist so der typische deutsche Spruch, der vor allem bei Wessis sehr verbreitet ist und der auch vor der Machtergreifung Hitlers sehr populär war, weswegen dann auch dieses Verbrecherregime an die Macht gekommen ist.
Sorry, aber den Satz “ich habe nichts erreicht”, kann ich nicht gelten lassen. Es kommt nicht auf das Siegen an, sondern auf das Tun! Dieser Satz stammt von Sophie Scholl.
Es gibt mehr im Leben als der Gang zur Maloche, die Raten für den Autokredit usw.
Nicht mehr schweigend oder groehlend oder wie von Gewerkschaftern bevorzugt trillerpfeifend
, nicht mehr Transparente schwenkend, sich Wind und Wetter aussetzend und von der Executive sich einschüchtern lassend durch die Botanik latschend
heisst noch lange nicht: AUFZUGEBEN.
Ja wer sich einschüchtern lässt? In der DDR gab es ein Kinderlied: “… und wenn ich mal groß bin, damit Ihr es wisst, werde ich auch mal ein Volkspolizist.” Ich hab den Text verändert und den singe ich jedem Bullen ins Gesicht: “… und wenn ich mal gross bin, damit Ihr es wisst, werd’ ich bestimmt kein scheiß Polizist.”