Rothschild wegen Betrug gesucht
David René James de Rothschild führt die Privatbank seiner Familie in der sechsten Generation. Negative Nachrichten über die Rothschilds wird man wegen ihrer Medienkontrolle kaum finden.
In einem Zeit-Interview aus 2012 antwortete er auf die Frage, “Schämen Sie sich, Banker zu sein?” mit den Worten: “Nein, überhaupt nicht. Ich sehe nichts, womit wir bei Rothschild unserem Land, unseren Geschäftspartnern oder Mitarbeitern geschadet hätten.” Ist Beihilfe zur Steuerhinterziehung kein Schaden für ein Land?
Die französische Polizei wurde beauftragt, den Aufenthalt einer der reichsten “Aristokraten” Europas ausfindig zu machen, um ihn wegen Betrug an zahlreichen britischen Rentnern zu befragen. Baron David de Rothschild ist wegen der Beschuldigung von Opfern angeklagt worden, Briten die in Spanien leben, ein betrügerisches Schema zur Steuerumgehung angedreht zu haben. Der Banker soll an seinem Wohnsitz in Frankreich befragt werden, fünf Jahre nachdem eine in Marbella ansässige Anwaltskanzlei eine Klage gegen ihn eingereicht hat.
In diesem Fall geht es um die Rothschild Financial Services Group, die beschuldigt wird, falsche Versprechen über ihr “equity release loan” Schema abgegeben zu haben, in dem mehr als 130 Rentner zwischen 2005 und 2008 sich eingekauft hatten. Mit diesem Modell konnten Rentner aus ihren Häusern extra Liquidität herausziehen, ohne die Immobilie verkaufen zu müssen. Aber eine grosse Zahl an britischen Rentnern verlor dabei ihr Eigentum plus ihre Ersparnisse und haben deshalb gegen die Firma von Rothschild eine Sammelklage erhoben.
Die Kredite von Rothschild wurden in riskante Geschäfte investiert und die meisten Opfer verloren alles mit der Lehman-Brothers-Pleite. Rothschild sagte, diese Finanzoperation wurde von ihrer Niederlassung in Guernsey auf den Kanalinseln abgewickelt, ausserhalb der Zuständigkeit des britischen Staates und der Aufsichtsbehörden. Ein Schlupfloch für die Finanzkriminellen, denn das Territorium der Kanalinseln gehört nicht zur EU, sondern dem britischen Königshaus, und ist extra deswegen ausgenommen worden.
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Dem Gangsterboss Al Capone konnte man auch nie die vielen Morde oder andere Verbrechen nachweisen. Verurteilt wurde er und ins Gefängnis kam er “nur” wegen Steuerhinterziehung. Am 24. Oktober 1931 wurde er wegen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Geldwäsche zu 50.000 US-Dollar Strafe, zusätzlich knapp 8.000 US-Dollar Gerichtskosten und elf Jahren Gefängnis verurteilt. Vielleicht kommt mal ein Rothschild deshalb endlich dran.
Und zum Abschluss noch dieses: Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), hat sich selber als “Chefverbrecherin” bezeichnet. Als sie den griechischen Finanzminister Gianis Varoufakis vergangene Woche traft, sagte sie zu ihm: “Die Chefverbrecherin grüsst Sie!” Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hatte nämlich vorher den IWF als kriminelle Organisation bezeichnet, was ja der Wahrheit entspricht.
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